Dornbirn. Der Kunstraum Dornbirn bereichert seit 2004 das kulturelle Angebot der Stadt Dornbirn und sorgt mit seinen zeitgenössischen Kunstinstallationen auch international für Aufsehen. Interessierte Bürger hatten nun die Möglichkeit im Rahmen von „Fritag am füfe“ einen Blick hinter die Kulissen zu werfen.
Einzigartiger Raum
Empfangen wurden die Besucher von Bürgermeisterin Andrea Kaufmann, die kurz auf die Geschichte der alten Montagehalle der ehemaligen Rüschwerke einging. Die historische Halle wurde als Beispiel Dornbirner Industriearchitektur im Originalzustand erhalten und bietet den Kunstschaffenden eine Plattform zur Realisierung von Projekten der Gegenwartskunst. Der Kunstraum Dornbirn wurde bereits 1987 als privater Verein mit Sitz in Dornbirn gegründet. „Ursprünglich haben sich die Gründer des Vereins der Förderung von Kunst als geistige Dimension unserer Gesellschaft und unseres Lebens verpflichtet“, so Vereinspräsident Ekkehard Bechtold. Mit der Möglichkeit die einzigartige historische Montagehalle der ehemaligen Rüschwerke im Dornbirner Stadtgarten als Ausstellungshalle zu bespielen, konnte sich der Kunstraum Dornbirn als führende Institution für internationale, zeitgenössische Kunst in Dornbirn etablieren.
Zeitgenössische Kunst
Leiter des Kunstraums Dornbirn ist Thomas Häusle, der auch die neue Ausstellung „Die Geschichte der Werkzeuge ist das aufgeschlagenen Buch der menschlichen Psychologie“ von Asta Gröting kuratiert hat. „Die alte Montagehalle bietet Dimensionen fast wie eine Basilika und ist das größte Kapital des Kunstraums. Viele Künstler habe ihre Großinstallationen extra für den Kunstraum Dornbirn entwickelt“, so Häusle. Auch die aktuelle Ausstellung rege zur Diskussion über zeitgenössische Kunst an. „Kunst ist das, was man wahrnimmt und entsteht erst durch uns als Betrachter. Der Künstler führt uns lediglich in ein Thema ein, indem er es visualisiert. Kunst liegt also letztendlich im Auge des Betrachters“, lud Thomas Häusle anschließend alle Anwesenden zu einem Rundgang durch die Installation alter Werkbänke der Bildhauerin Asta Gröting ein.
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