Dornbirn. In der Kinogeschichte Vorarlbergs spielte Dornbirn schon immer eine herausragende Rolle, wie von Norbert Fink, dem Autor des 2016 erschienenen Werkes “Jugendverbot – das Vorarlberger Kinobuch” zu erfahren ist.
Am Anfang stand das 2.500-Personen-Circus-Zelt am Viehmarktplatz im Jahr 1907, und den ersten, sogenannten ortsfesten Cinematographen, gab es bereits 1910 mit Johann Senoner im Dörlerhaus. Es folgte dessen Übersiedlung in die Bahnhofstraße 1, die Übernahme durch Bendlin und dann, 1936, der Umzug der Weltlichtspiele in die Schulgasse.
Recherchen im Stadtarchiv geben Auskunft darüber, dass es in Dornbirn über eine lange Zeit immer zwei Kinos gab. Das Invalidenkino war zu Stummfilmzeiten noch im Schloßbräu untergebracht, mit dem Tonfilm zog es in das Hotel Hirschen am Marktplatz. Die Kammerlichtspiele wurden auf Wunsch der Nazis 1944 errichtet und waren 1954 eines der drei ersten Kinos in ganz Österreich mit Cinemascope-Leinwand und Vier-Kanal-Magnetton. Heute konkurriert das Cinema Dornbirn mit dem Spielboden-Kino im arthouse-Bereich, wie Fink weiter berichtet. Der Fortschritt in der Kinotechnik hat die Szene im Laufe der Zeit natürlich immer wieder stark beeinflusst. Der Obmann der Geschichtswerkstatt Dornbirn, Ulrich Rhomberg, und der Vorstand des Vereins laden zu dieser Veranstaltung herzlich ein.
Referat Norbert Fink im Werkstatt-Treff
Mittwoch 1. März 19.30 Uhr
Gasthaus Vorarlberger Hof,
Dornbirn, Viehmarktstraße 3
Weitere Informationen unter: www.dornbirner-geschichtswerkstatt.at
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