AA

Großes Interesse an Kaplan Bonetti-Sozialwerken

Die Besucher wurden durch das Kaplan Bonetti-Haus und die Arbeitsprojekte geführt.
Die Besucher wurden durch das Kaplan Bonetti-Haus und die Arbeitsprojekte geführt. ©Laurence Feider
Rund 50 Interessierte bekamen einen exklusiven Einblick in die verschiedenen Einrichtungen. Dornbirn. „ineluaga“ hieß das Motto letzte Worte bei den Kaplan Bonetti  Sozialwerken.
Exkursionen Kaplan Bonetti-Haus

An drei Terminen hatten die Verantwortlichen alle Interessierten eingeladen, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Anlass war der Abschluss der umfassenden Neubau- und Sanierungsarbeiten der letzten Jahre.

Lange Geschichte

Begonnen wurden die Führungen in der Kapelle des Kaplan Bonetti-Hauses. „In der sanierten Kapelle spüren wir den Original-Flair der 50er Jahre“, meinte Geschäftsführer Peter Mayerhofer und machte eine kleine Zeitreise zu den Anfängen des Kaplan Bonetti-Hauses. „Den Armen eine gute Nachricht bringen“, war in den 50er-Jahren des vorigen Jahrhunderts das Leitmotiv des damaligen Seelsorgeamtsleiters Dr. Edwin Fasching. Als eine der größten Nöte jener Tage sah er die Unterbringung von jungen Arbeitern, die vor allem aus Kärnten und der Steiermark für den Vorarlberger Arbeitsmarkt angeworben wurden. Vor diesem Hintergrund wurde der Bau eines „Arbeiterhotels“ geplant. 1957 starb Dr. Edwin Fasching, und der junge Kaplan Emil Bonetti übernahm die Aufgabe, das im Rohbau befindliche Gebäude fertigzustellen. Noch im selben Jahr konnte das „Haus der jungen Arbeiter“ eröffnet werden.

Vorurteilslose Unterstützung

Anschließend ging es in den Sitzungsraum des neuen Verwaltungstrakts, wo Peter Mayerhofer die drei Bereiche „Wohnprojekte“, „Arbeitsprojekte“ und „Beratungsstelle“ vorstellte. „Wir sind vorurteilsfrei für alle Menschen da, die in Not geraten sind und von Wohn- oder Arbeitslosigkeit betroffen sind. Bei uns bekommt jeder eine Chance – oder notfalls auch eine zweite oder dritte Chance“, betonte Mayerhofer. Zuerst geht es um die Stabilisierung der Lebenssituation, später darum die Menschen auf dem Weg in ein selbständiges Leben zu begleiten und aktiv zu unterstützen. Nach Abschluss der Bau- und Sanierungsarbeiten bieten die Wohnprojekte jetzt Unterkunft, Verpflegung und Sozialbetreuung für rund 100 wohnungslose Männer und Frauen. 2014 waren es insgesamt 219 Personen, die durchschnittliche Verweildauer lag bei 1,7 Jahren. Nach der Präsentation führte Verwaltungsleiter Markus Gonner die Besucher durch den Wohn-, Küchen- und Aufenthaltsbereich des Kaplan Bonetti-Hauses in der Gilmstraße.

Arbeit für 65 Menschen

Danach ging es in die Schlachthausstraße, wo Harald Rüdisser, Bereichsleiter Tischlerei,  einen Einblick in die Kaplan Bonetti Arbeitsprojekte gab. Hier finden ca. 65 Menschen, die von Langzeitarbeitslosigkeit bedroht sind, Beschäftigung, Qualifizierung und Sozialbetreuung. Sie arbeiten in der Tischlerei, im Lohnarbeitsbereich für Industrieunternehmen, in der Altmetall-Verwertung, der hauseigenen Wäscherei oder übernehmen Dienstleistungen im Außenbereich.

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Dornbirn
  • Großes Interesse an Kaplan Bonetti-Sozialwerken