Dornbirn Das Ende des Alpsommers wird alljährlich von den Kuhglocken der Alptiere eingeläutet. Obersehren, Jägerswald und Ilgenwald haben die Läden bereits geschlossen, das vertraute Bimmeln auf den Alpen ist verstummt. Ein Zeichen, dass der Herbst Einzug hält. Vom nasskalten Wetter unbeeindruckt, kehrten die Hirten mit ihren Herden am Samstag über das Ebnit ins Tal zurück. Ebenso wetterfest zeigten sich große und kleine Besucher, die mit Applaus die „Sommerfrischler“ an der Enz begrüßten. Den Auftakt machte traditionsgemäß die Alpe Obersehren. Über eine unfallfreie Saison waren Beate und Bernd Amann erfreut, die schon viele Sommer die Alpe bewirtschaften. Die Hirtenfamilie mit den Töchtern Lina und Elisa wurde bei der Arbeit von Pfister Tim unterstützt. Doch als eifrigster Hirte erweist sich jedes Jahr ihre Berner Sennenhündin Frieda, die auch bei der Rückkehr immer ein wachsames Auge auf die Herde wirft, damit keines der 115 Tiere aus der Reihe tanzt. Im Anschluss wurden Älpler und Vieh von Ilgenwald erwartet, die nach einer Stunde ebenso herzlich begrüßt wurden. Den Abschluss machte dann die Truppe von der Alpe Jägerswald, die nach einem über dreistündigen Fußmarsch glücklich im Tal eintraf. Nachdem auch die Verteilung des Alpviehs an die Besitzer erfolgte, stand einem gemütlichen Ausklang am Campingplatz an der Enz nichts mehr im Wege. Der große Alpabtrieb folgt am kommenden Samstag. Zu diesem Anlass werden die Besucher traditionell von der Bauernkapelle der „Hatler Musig“ unterhalten.
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