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ERP-Future 2014 – Brückenschlag zwischen Wissenschaft, Lehre und Wirtschaft

Mag. Christoph Weiss (SIS-Consulting) als Hauptvortragender der ERP-Future.
Mag. Christoph Weiss (SIS-Consulting) als Hauptvortragender der ERP-Future. ©privat
Dornbirn. Bereits zum siebten Mal fand die ERP-Future statt. Dieses Jahr ging die Fachtagung an der Fachhochschule Vorarlberg, vom 17. bis 18. November, über die Bühne. Sie wurde in drei Teile, Research-, Summit- und Business-Event gegliedert.

Die ERP-Future Research diente als Plattform und Forschungskonferenz für Betriebswirte, Wirtschaftsinformatiker und Informatiker zur wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Themenkomplex IT-Systemen.
Nach der Forschungskonferenz fand der Summit statt. Dieser stellte eine Übergangsveranstaltung zwischen Wissenschaft und Wirtschaft dar.
Die Wichtigkeit von Forschung und Ausbildung zu den Themen wurde in der Begrüßung der Abendveranstaltung von Prof. (FH) Dr. Oskar Müller (Rektor Fachhochschule Vorarlberg) und in der Eröffnungsrede von A. Univ.-Prof. Dr. Kurt Promberger (Leiter des Institutes für Strategisches Management, Marketing und Tourismus an der Universität Innsbruck) unterstrichen. Deshalb konnten bei der ERP-Future Studenten des MCI Management Centers Innsbruck, der Fachhochschule Vorarlberg und auch Schüler der HTL Dornbirn teilnehmen.

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau (Leiter des Lehrstuhls für Wirtschaftsinformatik und Electronic Government an der Universität Potsdam) legte in seinem Vortrag zum Thema „Auswahl und Einführung von ERP-Systemen: Herausforderungen und best practices“ dar, welche Tücken in den ERP-Projekten berücksichtigt werden sollten. Interessant war in seiner Rede die Betonung, dass die Auswahlgründe für ein neues System längst nicht mehr in dessen Architektur oder der zugrundeliegenden Technologie liegen würden, sondern in der Funktionalität, Flexibilität und Anpassbarkeit.
An die Kunden wurde der Appell gerichtet, sich einerseits von einem unabhängigen Berater begleiten zu lassen und sich zusätzlich als Entscheidungsbasis eine Berechnung zur Effizienz des Systems zu erstellen.

Die anschließende Podiumsdiskussion fand zwischen Vertretern der Wirtschaft sowie der Wissenschaft, Lehre und Praxis statt. Für Erstere waren Wolfgang Honold (Getzner Textil AG) und Ludwig Rupp (Privatkäserei Rupp) vertreten, für Letztere Herr FH-Prof. Dipl.-Ing. Manfred Vogt, (Fachhochschule Vorarlberg), und Mag. Christoph Weiss (SIS Consulting GmbH). Die Diskussion bildete den Höhepunkt der Veranstaltung und gleichzeitig den Abschluss des ersten Veranstaltungstages.

Der Business-Event am 18.11.2014 war als Informationsveranstaltung für die Kunden konzipiert. Führende ERP-Anbieter, auch einige Vertreter aus Vorarlberg, präsentierten ihre Sicht der Zukunft und Weiterentwicklung von ERP-Systemen, eine gute Möglichkeit für die Unternehmen um sich über die Marktneuheiten zu informieren.

Der zweite Teil wurde eingeleitet durch einen Fachvortrag von Herrn Mag. Christoph Weiss (SIS Consulting GmbH), welcher den Titel „ERP-Projekte – Herausforderungen für Anbieter und Kunden“ trug.
Die Botschaft von Herrn Weiss, der seit vielen Jahren Erfahrung auf dem Gebiet der Anwender und als IT-Leiter in verschiedenen Unternehmen hat, war folgende: ERP-Projekte wären nicht in der IT-Abteilung der Unternehmen anzusiedeln, es wären vielmehr Organisationsprojekte, die nur dann erfolgreich sein könnten, wenn dies allen Beteiligten bewusst sei.
Weiters sei es notwendig, dass die Unternehmensführung Verantwortung für das Projekt übernehme. Er vertrete aber auch die Ansicht, dass die User, bevor sie Anpassungen fordern, sich mit den Möglichkeiten des neuen Systems vertraut machen sollten.

Im Anschluss daran hatten die Aussteller die Möglichkeit, die Aufmerksamkeit der zukünftigen Kunden auf ihre Messestände zu lenken. Die Herausforderung dabei war, dass dafür maximal drei Präsentationsfolien, die innerhalb von zwei Minuten vorgestellt werden mussten, verwendet werden durften.

Der Nachmittag des Business-Event war geprägt von Fachvorträgen der Aussteller und wurde auch intensiv für Diskussionen und gegenseitiges Kennenlernen auf der Fachmesse genutzt.

Gesamt betrachtet war die ERP-Future eine interessante, informative Veranstaltung, sowohl für Anbieter, Interessenten, Unternehmen und Berater als auch für Vertreter von Wirtschaft und Wissenschaft. Insgesamt waren 22 Aussteller vertreten und über 300 Besucher wurden an den beiden Tagen in der Fachhochschule Vorarlberg gezählt.

Weiter Infos:

www.erp-future.com
www.weiss-consulting.eu

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