Ein Tag für den fairen Handel

Dornbirn. Honig in allen Variationen, Aufstriche, süß und pikant und alles natürlich aus fairem Handel – das gab es bei einem leckeren Frühstück anlässlich des Weltladentags in Dornbirn. Unter dem Motto „Der Faire Handel macht Frauen stark“ lag der Fokus dabei heuer ganz auf der Förderung der Frauenrechte.

Gleichstellung von Mann und Frau

Mehr als eine Milliarde Menschen müssen mit weniger als einem US-Dollar am Tag auskommen; 70 % davon sind Frauen. Auch wenn es um Bildung oder Gesundheitsvorsorge geht, sind es vor allem Frauen, die zum Verzicht gezwungen werden. Der Faire Handel trägt dazu bei, diesen Missstand zu beseitigen. In den Prinzipien des Fairen Handels ist die Gleichstellung von Mann und Frau verankert. Themen wie Mutter-, Umwelt- und Frauenschutz, HIV-Prävention, Verbot der Diskriminierung und Zugang zur Bildung bilden Grundlagen des Fairen Handels.

Selbstbestimmtes Leben

„Der Faire Handel, wie wir ihn im Weltladen Dornbirn betreiben, fördert die gesellschaftliche Stellung und die Achtung der Frauen im globalen Süden“, erklärt Veronika Wohlgenannt, Geschäftsführerin des Weltladens Dornbirn. Die Frauen erhalten ein fixes, regelmäßiges Einkommen, mit dem sie zum Familieneinkommen beitragen können. Das Geld ermöglicht ihnen Zugang zu Bildung, Gesundheits- und Altersvorsorge. Ein Beispiel dafür, wie der Faire Handel das Leben von Frauen verändert, ist die Bio-Kaffee Frauenkooperative APROLMA aus Honduras. Sie produzieren den Kaffee „Adelante“, der im Weltladen verkauft wird. Adelante heißt vorwärts kommen – und darum geht es den Kleinbäuerinnen. Sie setzen sich dafür ein, dass sie anerkannt werden: als Kaffeeproduzentinnen, als gleichberechtigte Partnerinnen in den Familien, als Bürgerinnen in ihrer Gesellschaft. Selbstbestimmt gestalten sie ihre Zukunft.