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Ein Queue, sechs Löcher und viele Kugeln

Naturtalent Gerhard Natter konzentriert sich auf den Anstoß.
Naturtalent Gerhard Natter konzentriert sich auf den Anstoß. ©Gerty Lang
Vereine im Fokus: Poolhaus Billard Academy Dornbirn     Die Billard Academy Dornbirn ist ein kleiner, aber feiner Pool Billard Verein. Dornbirn.
Billard Academy

In den Räumlichkeiten einer ehemaligen Schlosserei im Gütle, zwischen Rolls Royce Museum und Gasthaus Gütle, haben einige Poolbillard-Begeisterte vor sechs Jahren ein tolles Vereinsheim geschaffen. Gründungsmitglied Christian Spiegel erinnert sich noch genau an die Anfänge. „Ich darf gar nicht daran denken, wie damals der Raum ausgeschaut hat“, lacht das Multitalent. „Ja, er ist wirklich ein Allrounder und bringt auch berufsbedingt sehr viel handwerkliche Erfahrung mit. Ihm ist es zu verdanken, dass aus einer einstigen Betriebsschlosserei ein Juwel geworden ist,“ ist Harald Hartmann vom Arbeitseinsatz seines Kollegen begeistert. „Wir haben wahrscheinlich österreichweit auch die besten Billardtische.“ Also, schnapp dir einen Queue, arrangiere die Kugeln im Dreieck auf dem Tisch – Anstoß – und los geht’s . . . . Es ist Montag Abend. Nach und nach kommen die Vereinsmitglieder in den Club. Da Poolbillard zu den Präzisionssportarten zählt, sind natürlich die technischen und taktischen Kenntnisse von entscheidender Bedeutung. Genau so aber auch ein gutes Auge, räumliches Vorstellungsvermögen und Kondition. „Bei uns geht es um Millimeter!“ Poolbillard ist kein klassischer Kampfsport, eher eine mentale Kopfgeschichte. „Billard hat viel mit Schach zu tun, eben nur mit Bällen. Am meisten werden 8er Bälle gespielt, jedoch bei den Meisterschaften sollte man in allen Disziplinen stark sein. Derzeit spielen wir in der ersten Landesliga. Wir sind stolz darauf, dass alle unsere 19 Mitglieder im Meisterschaftsbetrieb mitspielen,“ gibt Harald einen kleinen Einblick in den Spielbetrieb. Das Aushängeschild im Verein ist Landesmeister Wolfgang Riedmann. „Ich spiele seit 25 Jahren Billard und es macht immer noch sehr viel Spaß.“ Neben der Freude am Hobby und der tollen Gemeinschaft konnten die Mitglieder durch effektives Training schon große sportliche Erfolge feiern, denn gespielt werden kann außer Dienstag und Sonntag, jeden Abend. Bei Interesse am Billardsport kann man jederzeit innerhalb der Öffnungszeiten vorbeikommen. Es ist immer ein Ansprechpartner da, der entsprechende Informationen geben kann und auf Wunsch den Kontakt zum Verein vermittelt. Und wer denkt, Billard spielt man in einem verrauchten Lokal, mit einem Bier in der Hand, der hat sich gewaltig getäuscht. „Bei uns herrscht absolutes Rauchverbot und während eines Spiels darf auch kein Alkohol konsumiert werden. Wer etwas trinkt, ist draußen“, macht Harald seiner „Mannschaft“ noch einmal eindeutig klar. Es folgt auch noch ein Vortrag über die Hausordnung und über das Reinhalten des Lokals. Das heißt, wer spielen will, muss auch mit anpacken. Und wer hätte gedacht, dass auch das richtige Lüften ein Thema ist. „Man sollte so wenig wie möglich Feuchtigkeit in den Raum bringen.“ç Die jungen Männer bringen gute Ideen mit ein, so dass der Vorstand laut darüber nachdenkt, sein Amt in jüngere, kreative Hände zu legen, um weiterhin „on top“ zu sein.

Kontakt:

Billard Academy Dornbirn

Gütle 11b, Dornbirn

Tel. 0680 5579937 während der Öffnungszeiten

Tel. 0664 6105270 außerhalb der Öffnungszeiten

www.billard-academy.at , E-Mail: office@billard-academy.at

 

Was gefällt dir an Billard

 

Gerhard Natter, Bezau

Eigentlich bin ich ein Neumitglied und spiele in der 3. Liga. Im „Waold“ stand ein Billardtisch und ich habe es einmal versucht. Anscheinend bin ich ein Naturtalent. Hier haben wir die besten Tische und sind ein super Team. Geduld ist im Spiel gefragt.

 

Wolfgang Riedmann, Landesmeister, Lustenau

Ich bin Landesmeister bei den Senioren. Mir gefällt hier die Atmosphäre. Es braucht eine Menge Konzentration und Disziplin, um mit den Jungen mithalten zu können. Dadurch bleibe ich auch körperlich fit, da beim Spiel der Körper leicht zu Verkrampfungen neigt.

 

Christian Spiegel, Vereinsgründer

Ich habe 20 Jahren in Gasthäusern gespielt. Das war jedoch nicht mehr meines, denn ich wollte endlich gutes Material.  Es fanden sich schnell Mitglieder, die gleich wie ich dachten. Durch regelmäßiges Training hat man im Verein die Möglichkeit, richtig gut zu werden.

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