Dornbirn. Politiker aus Stadt und Land feierten vergangene Woche gemeinsam mit dem „SeneCura“-Team die Eröffnung einer Pflegeeinrichtung, die es bisher in Vorarlberg noch nicht gab: Sie nennt sich „Rehabilitative Übergangspflege“ und ist für vorwiegend ältere Menschen gedacht, die nach einer schweren Erkrankung eine maßgeschneiderte Therapie brauchen, um eines Tages wieder ein selbstständiges Leben in den eigenen vier Wänden führen zu können.
Im ehemaligen Pflegeheim Lustenauer Straße, in dem sich auch die Nachsorgestation des Stadtspitals befindet, hat die „SeneCura“ von der Stadt eine ganze Etage für die Übergangspflege angemietet. Es stehen 22 Betten zur Verfügung. Je nach Heilungsverlauf können die Patienten bis zu drei Monaten dort bleiben. Ziel ist es, die Menschen nach erfolgter Therapie wieder nach Hause zu entlassen. Für Landesrätin Greti Schmid ein Angebot, mit dem eine Lücke im Pflegebereich geschlossen wird, auch weil Daueraufenthalte im Pflegeheim vermieden werden können: „90 Prozent der Menschen werden zu Hause alt. Deshalb ist das neue Angebot positiv zu bewerten.“
Feuertaufe bestanden
Die Einrichtung unter Leitung von Philipp Graninger hat ihre Feuertaufe bereits bestanden, sagte Wolfgang Berchtel, „SeneCura“-Regionaldirektor, bei der Eröffnungsfeier: „Elf Patienten waren in den letzten Wochen bei uns, zwei konnten bereits wieder entlassen werden.“ Allerdings werde es noch einige Zeit dauern, bis das Prinzip der Übergangspflege allgemein bekannt sei. Bis dahin müsse noch viel Aufklärungsarbeit geleistet werden. Die Politik jedenfalls ist sich sicher, dass das neue Angebot Zukunft hat. Deshalb gibt es eine Kooperation zwischen Stadt, Land und auch den Versicherungsträgern mit der „SeneCura“ als Betreiberin.
Für die Stadt Dornbirn kam das Interesse an der Einrichtung einer Station im städtischen Gebäude gerade recht, denn seit März dieses Jahres standen die Zimmer des Pflegeheimes nach der Übersiedlung der Bewohner in das neue „Haus Birkenwiese“ leer. Große Investitionen für die neue Nutzung waren nicht notwendig. Lediglich einige kleinere Umbauten unter der Regie von Herbert Winkler von der Hochbauabteilung im Rathaus mussten durchgeführt werden.
Auch Jugend zieht ein
Bald zieht auch die Jugend ins Haus ein: Im Obergeschoß gibt es ab September eine Kinderbetreuungseinrichtung mit Platz für bis zu 100 Kinder. „Ein Haus der Generationen“, freut sich Bürgermeisterin Andrea Kaufmann über ein Nebeneinander von Jung und Alt. Keine Eröffnung ohne Segnung, lautet die Devise in Dornbirn. Diesmal baten Pfarrerin Sabine Neumann und Diakon Reinhard Waibel gemeinsam um den Segen von oben.
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