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Das Glück gefunden

Helene und Franz Fuchs genießen das Leben.
Helene und Franz Fuchs genießen das Leben. ©Karin Lässer
An ihrem 50. Hochzeitstag blicken Helene geb. Peterlini und Franz Fuchs auf schöne, ereignisreiche und arbeitsreiche Jahre zurück. Helene war in der Südtirolersiedlung in der Nachbaurstraße zu Hause und erst 16 Jahre alt, als ihr Franz Fuchs öfters auf dem Weg zur Arbeit begegnete.
Goldene Hochzeit

„Zuerst haben wir uns gesehen als ich Richtung Madrisa geradelt bin, wo ich als Näherin gearbeitet habe. Er ist Richtung Elastisana gefahren und dann, eines Tages, haben wir auch miteinander gesprochen. Beim Tanzen im Schlossbräu sind wir uns wieder begegnet und mein Herz hat bis zum Hals geschlagen, als er mich zum Tanzen aufgefordert hat. Schließlich habe ich meiner Mutter von ihm erzählt und sie hat ihn zum Kaffee eingeladen“, erinnert sich die Jubilarin. „Ich war sehr verliebt und habe mir gedacht, mit ihm möchte ich alt werden – und das habe ich auch geschafft und so ist der 50. Hochzeitstag ein ganz besonderes Ereignis für mich.“

Mit einem liebevollen Blick auf seine Frau ergänzt Franz Fuchs, dass er fünf Jahre älter sei und schon andere Mädchen gekannt habe, aber das große Glück mit Helene gekommen sei. Der gebürtige Zamser kam durch seinen guten Freund Günther Sailer 1961 nach Dornbirn, der ihm im Kolpinghaus ein Zimmer besorgt hatte. Bei Benedikt Mäser fand er eine Anstellung und blieb fast 17 Jahre der Firma treu. Nebenbei half er bei Betten Sauter aus und wurde dann dort fest übernommen. Die letzten 19 Jahre seines Berufslebens stellte er seine Arbeitskraft bis zur Pensionierung 1998 der Firma Ulmer zur Verfügung.

 

Start ins Eheleben

Drei Jahre kam Franz zu Helene zur Stubat und nachdem 1963 Verlobung gefeiert wurde, wählte das Paar den 25. Juli 1964 als Hochzeitstag. „Wir haben im Gütle geheiratet an einem wunderschönen Tag. Die Hochzeit haben wir selbst bezahlt und ein wirklich unvergessliches Fest erlebt. Im Gasthaus Fluh in Dornbirn war die Abendunterhaltung mit Musik und Tanz und viele Freunde und Freundinnen aus der Siedlung sind gekommen. Unsere Hochzeitsreise haben wir mit dem Opa gemacht. Er hat uns eine Zugreise nach Stuttgart geschenkt und uns allerhand gezeigt, das war einfach schön“, schwelgt das Paar in Erinnerungen. Sieben Jahre lebte das Paar in einer Firmenwohnung in Waprugg und ist dann in eine Privatwohnung umgezogen. Seit 37 Jahren ist die Raiffeisenstraße der Lebensmittelpunkt der Eheleute. „Kinder haben wir leider keine“, so die Jubilarin, „aber ich bin eine sehr beliebte Tante, das ist auch viel wert.“

So bleibt dem Paar viel Zeit für die eigenen Interessen. In jungen Jahren fuhren sie auf dem Zweisitzermoped bis nach Tirol. Als begeisterter Mopedbastler sorgte Franz dafür, dass der fahrbare Untersatz immer tipptopp funktionierte. Flugreisen nach Mallorca und Griechenland und Autoreisen nach Kärnten und Tirol sowie Wandern bereicherten den Alltag. Heute genießen beide Wellnessurlaube, Tagesausflüge und der Kontakt zu Freunden und Freundinnen wird gepflegt. Zweimal im Monat trifft sich Helene mit Freundinnen zum Shoppen und Neuigkeiten austauschen und Franz nimmt seine Aufgabe als Platzwart beim Boccia Club Dornbirn sehr ernst. „Früher war ich bei den Firmen in den Fußballclubs, Fußball ist mein Leben, ich bin beim FC Dornbirn Mitlgied habe eine Saisonkarte und lass dafür sogar Bocchia sein“, so der Jubilar, dem es nach Problemen mit dem Fuß nach erfolgreicher Behandlung wieder gut geht. So hoffen beide, dass sie bald auf ihren E-Bikes das Land erkunden können und freuen sich auch auf das nächste Familientreffen, das zweimal im Jahr abgehalten wird.

Nach einigen Operationen geht es beiden wieder gut und sie freuen sich auf ihr goldenes Hochzeitsfest, das morgen im Gasthaus Krone in Dornbirn mit vielen Gästen gebührend gefeiert wird.

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