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Auf den Spuren des heiligen Leopold

Der Hatler Pfarrausflug führte im Jubiläumsjahr auf den Spuren des heiligen Leopold nach Klosterneuburg.
Der Hatler Pfarrausflug führte im Jubiläumsjahr auf den Spuren des heiligen Leopold nach Klosterneuburg. ©edithhaemmerle
150 Jahre Pfarrkirche St. Leopold führten zum Namenspatron nach Klosterneuburg.
Pfarrausflug nach Klosterneuburg

Dornbirn (EH) Im Jubiläumsjahr erhält die Kirche St. Leopold in der Pfarrgemeinde Hatlerdorf einen besonderen Stellenwert. So auch der diesjährige Pfarrausflug, der „auf den Spuren des heiligen Leopold“ nach Klosterneuburg führte. In diesem Sinne startete die Kurzreise, bestens vorbereitet von Helmut Fußenegger und Siegfried Stieber (PGR), mit Hehle-Reisen nach Passau. Eine Schifffahrt auf der Donau war eine bezaubernde Draufgabe auf dem Weg zur ersten Station in das Kolping-Hotel in Linz, bevor am nächsten Tag die Spuren zum Kirchenpatron weiterführten. Während der Fahrt ging Fußenegger auf die Wurzeln der kirchlichen Geschichte im Hatlerdorf näher ein. Als bereits 1790 der Platz mit dem Bildstock mit einer Andachtsstätte vergrößert wurde, diese aber bald zu klein war, setzten sich die Hatler rund um den Brunnen für den Neubau einer eigenen Kirche ein. Die Überlegung, welchem Namenspatron das Gotteshaus geweiht werden soll, war mit dem Hintergedanken für eine schnellere Genehmigung verknüpft. Somit fiel die Wahl auf den einflussreichen Marktgraf Leopold III, der auch der Heilige, der Milde oder der Fromme genannt wurde. Die Hatler Pfarrkirche sei im gesamten alemannischen Raum die einzige, die diesen Namen trägt, hob Fußenegger hervor, während der Bus durch die schöne Landschaft des oberen Donautals rollte. Ebenso ging er auf das Leben und die Regentschaft des Marktgrafen (1073 bis 1136) und seiner Gattin Agnes näher ein, die ihm 17 Kinder zur Welt brachte.

Chorherrenstift mit 900-jähriger Geschichte

Erhebend präsentierte sich bei der Ankunft das mächtige Augustiner Chorherrenstift, das auf eine über 900-jährige Geschichte zurückblicken kann. Der Prälat des Stiftes hieß die Truppe aus dem Hatlerdorf willkommen. Das innere Anlitz der Stiftskirche widerspiegelte, was das äußere versprach. Die heilige Messe wurde individuell im Kreise der aus Dornbirn kommenden Besucher gefeiert, würdig gestaltet von Pfarrer Christian Stranz, der auch während des Aufenthalts jeden Tag mit einer spirituellen Ausrichtung beginnen ließ. Die Besichtigung der historischen Schätze mit dem berühmten Verduner Altar, an dem Ort, „wo sich Himmel und Erde begegnen“, war ebenso beeindruckend. Der Altar ist der kostbarste Besitz des Stiftes und eines der bedeutendsten Kustwerke des Mittelalters. Neben den kirchlichen Anlässen wurde natürlich auch die gute Gemeinschaft untereinander bei jeder Einkehr und am Abend beim gemütlichen Zusammensein gepflegt. Der letzte Tag wurde noch genützt, um die Oberösterreichische Hauptstadt Linz zu erkunden, bevor die Fahrt wieder zurück in die Heimat führte.

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