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Auf das Mischungsverhältnis kommt es an

Sarah und Evelyn lieben die Arbeit im Labor
Sarah und Evelyn lieben die Arbeit im Labor ©Gerty Lang
Luag, was ma wera künnt: Pharmazeutisch-kaufmännische Assistentin (PKA). Bereits 2002 wurde der Beruf PKA zum Beruf des Jahres gewählt.
Lehre PKA

Dornbirn. Die Apotheke im Hatlerdorf steht für ein modernes, pharmazeutisches Dienstleistungsunternehmen, das medizinisches Wissen und individuelle Beratung miteinander verbindet. Im Frühjahr 2001 wurde die Apotheke von Frau Mag. pharm. Dr. Silvia Rief-Kirsch übernommen. Ihr umfangreiches Wissen gibt sie nun an die beiden Lehrmädchen Sarah Penz und Evelyn Schwendinger weiter. „Wer gerne mit Menschen zu tun hat, sich besonders für naturwissenschaftliche Fächer und medizinische Fachbereiche interessiert, findet in diesem Beruf vermutlich alles, was er sucht. Viel Eigeninitiative und Genauigkeit und Hygiene sind Voraussetzungen dafür“, so die Apothekerin.

Lernpatin in der Ausbildung

In ihrer Ausbildung steht den beiden hübschen Mädels eine „Lernpatin“ zur Seite, die sie in die Geheimnisse des Berufs einweiht. „Wir unterstützen die Apothekerin bei der fachgerechten Versorgung mit Arzneimitteln. Wir prüfen den Arzneimittelbestand, geben Bestellungen auf, achten auf die ordnungsgemäße Lagerung der Arzneimittel und bearbeiten Rechnungen und Lieferscheine“, erzählt Sarah, die im nächsten Jahr ihre Lehrabschlussprüfung vor Augen hat. „Wir dürfen auch bei pharmazeutischen Tätigkeiten, wie der Herstellung von Arzneimitteln in der Apotheke mithelfen. Ich bin viel im Labor und darf Tee schon selbst mischen. Kann Thymian und Spitzwegerich-Sirup und auch Globuli, Zäpfchen und Cremes herstellen.“ Aber auch auf individuelle Kapseln für Babys, welche es im Handel so nicht gibt, hat sich die Apotheke spezialisiert

„Bei der Einwaage haben wir ein Vieraugenprinzip. Es wird immer doppelt kontrolliert“, hält Dr. Rief-Kirsch fest. Evelyn Schwendinger hat sich nach der Matura am BORG entschieden, eine PKA Lehre zu machen. Sie ist im ersten Lehrjahr. „Biologie und Chemie haben mich immer schon interessiert. Bevor ich die Lehre begann, musste ich einen Einstellungstest machen.“ Die Lehre in der Apotheke ist anspruchsvoll. „Es gibt einen Bildungstag in der Woche, bei denen die Medikamente vorgestellt werden, die neu auf den Markt kommen. Wenn man nicht weiß, wie ein Medikament zusammengesetzt ist, weiß man auch nicht, wie es wirkt. Es werden mit den Mädchen verschiedene Krankheitsbilder geübt. Das ist wichtig für die Kundenberatung“, so Rief-Kirsch.

Weiters sterilisieren und desinfizieren sie diverse Werkzeuge, Geräte, Ampullen, Behälter und Flaschen mittels Dampfsterilisation oder mit speziellen Chemikalien. Sie reinigen medizinische Hilfsgeräte wie Apothekerwaagen und stellen deren Funktionen ein. Ganz besonders interessant ist, dass sehr viel über Hildegard von Bingen gelehrt und gelernt wird.

 

Kontakt:
Mag. pharm. Dr. Silvia Rief-Kirsch
Apotheke im Hatlerdorf
Hatlerstrasse 25, Dornbirn

info@hatlerdorf-apotheke.at
Tel. 05572-31809

 

Was macht den Beruf aus?

Dr. Silvia Rief-Kirsch, Apothekerin
Das Schöne ist der Kontakt zu den Menschen; helfen und unterstützen zu können. Ich kam zum Beruf, da ich eine Medikamentenunverträglichkeit hatte. Das wollte ich vermeiden und habe deshalb Pharmazie studiert. Für mich ist es der schönste Beruf, den es gibt.

Sarah Penz, 18,3. Lehrjahr
Ich suchte nach einer Lehre, die für mich gut ist. Man eignet sich Wissen fürs Leben und über die Natur an. Es ist sehr interessant, wie gerade Teemischungen bei diversen Beschwerden auf den Organismus wirken. Ich mag besonders den Kontakt zu den Menschen.

Evelyn Schwendinger, 18, 1. Lehrjahr
Mir gefällt die Arbeit mit Janine im Labor. Habe bereits Salben und Hustensaft abgefüllt und bei der Warenübernahme und beim Auffüllen der Medikamente geholfen. Ich mag den Kontakt mit den Menschen und bin froh, einen Beruf lernen zu dürfen, mit dem ich helfen kann.

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