Arbeiten an Schaufelschluchtbrücke in vollem Gange

 Ebnit. Im Ebnit derzeit an der Fertigstellung der neuen Schaufelschluchtbrücke gearbeitet. Bei der Fertigstellung kommt es trotzdem zu leichten Verzögerungen. „Ursache ist die Beschaffenheit des Felsens in diesem Bereich. So mussten umfangreichere Felssicherungsmaßnahmen durchgeführt sowie deutlich mehr Gestein abgetragen werden als vorgesehen war“, weiß Ralf Hämmerle von der Stadt Dornbirn. Im Bereich des Tunnels, der sich direkt vor der Brücke befindet, musste aus Sicherheitsgründen zusätzlich eine Flügelmauer errichtet werden.

Bus stark frequentiert

Für die Anrainer ist eine Umfahrungsstraße auf der anderen Seite der Ebniter Ach eingerichtet worden. Besuchern wird allerdings geraten, den Bus zu nehmen. „Der Bus ins Ebnit wird heuer so stark frequentiert wie schon lange nicht mehr“, so Hämmerle. Zusätzlich zur Busfahrt wird durch den Wechsel der Fahrzeuge und den Fußmarsch – Buspassagiere steigen vor der Baustelle aus, überqueren den Steg und steigen auf der anderen Seite wieder in den Bus ein – gratis eine Baustellenbesichtigung angeboten. 

Bauarbeiten bis Ende September

Nach den umfassenden Sicherungsmaßnahmen und der Errichtung der Brückenfundamente konnte vergangene Woche der Brückenbogen betoniert werden. Diese Woche wurden bereits die seitlichen Stütz- und Flügel- und Brüstungsmauern geschalt und die Bewehrungseisen verlegt. Bis Ende der kommenden Woche sollen dann auch diese Bauteile betoniert werden. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich bis Ende September andauern. Die Kosten belaufen sich auf rund 300.000 Euro. 

Erneuerungen notwendig 

Die Ebniterstraße wurde in den 1920-er Jahren errichtet. Aus dieser Zeit stammen auch die Brücken, mit denen die Ebniter Ach an verschiedenen Stellen überquert werden muss. Den besonderen Charme hat diese Straße aufgrund der Engstellen, beispielsweise im „Schanerloch“ – diese Brücke wurde vor drei Jahren erneuert – oder in der Schaufelschlucht. Neben abenteuerlichen Tunnelbauten waren diese Brücken die besonderen Herausforderungen beim Straßenbau. Die Schluchten bildeten sich aus denselben geologischen Rahmenbedingungen wie das Rappenloch oder das Alploch. Die Brücken sind nach fast 100 Jahren am Ende ihrer Lebensdauer angelangt. Sie müssen nun schrittweise erneuert werden. Da diese Arbeiten nur im Sommer erfolgen können, sind immer wieder Sperren der Ebniter Straße erforderlich. Da das Ebnit ein beliebtes Naherholungsgebiet ist, werden die Sperren so kurz wie möglich gehalten und nach Möglichkeiten gesucht, den Verkehr in das Dornbirner Walserdorf auch trotz Sperre aufrecht zu erhalten.