Als ob nicht schon genug Stau zur Rush Hour ist“, erklärte dieser.
Die Anregung sorgte für geteilte Meinungen im Bürgerforum. So wies Teilnehmerin „michaela“ daraufhin, dass diese Kreuzung täglich von Schul- und Kindergarten benützt wird. Und Teilnehmer „klaus“ machte aufmerksam, dass es hier sogar schon mehrere Unfälle mit Kindern gegeben haben soll, die auch tödlich ausgegangen sind. „Leider ist die Länge der Ampelphase für Kinder etwas zu kurz, um über die Strasse zu kommen. Wenn die diagonale Seite erreicht werden muss, benötigt man zwei Ampelphasen und die Fußgänger müssen auch warten.
Fußgänger haben Priorität
Die Stadt Dornbirn gab damals dazu bekannt, dass man bemüht sei, vor allem die Fußgänger zu schützen. „Aufgabe der öffentlichen Hand ist es, die Interessen aller Verkehrsteilnehmer zu berücksichtigen, wobei die Schwächeren, das sind die Fußgänger und Radfahrer, aus Sicherheitsgründen besonders geschützt werden müssen”, erklärte Ralf Hämmerle vom Amt der Stadt Dornbirn. “In unmittelbarer Nachbarschaft einer Volksschule und eines Kindergartens, ist die Kreuzung Teil der Kindergarten- und Schulwegs. Damit die Kinder die Kreuzung sicher überqueren können, sind für einen kurzen Zeitraum sämtliche Ampelanlagen des Straßenverkehrs auf rot geschaltet“, führte er näher aus. “Das Blinken weist lediglich darauf hin, dass die Gelb- oder Rotphase demnächst kommen wird. Insofern ist das Queren der Straße in normaler Gehgeschwindigkeit problemlos möglich”, Hämmerle damals abschließend.
Regelung noch einmal überdenken
Im Bürgerforum gab es daraufhin noch weitere Vorschläge, wie man die Situation verbessern könnte. So schlug Teilnehmer „mathias“ vor, dass es vielleicht interessant wäre den
Zebrastreifen diagonal über die Kreuzung laufen zu lassen. „In anderen Städten gibt es dieses Modell ja bereits, wenn alle vier Fußgängerampeln zur gleichen Zeit grün anzeigen.“
Matthias Riener ergänzte dazu: „Dass der Schutz der Kinder und Fußgänger Priorität hat, das muss man hier glaube ich nicht diskutieren. Wenn ich schon die Kreuzung für jeden Fußgänger komplett für 30 Sekunden sperre, dann muss man aber auch die Grünphasen für den Verkehr dementsprechend anpassen. Ich erwarte mir von der Fußgängerampel auch eine gewisse Sammelfunktion von Fußgängern. Zu gewissen Zeiten kommt nach jeder 30 Sekunden-Grünphase für Fußgänger sofort wieder einer und drückt, was bewirkt, dass nach noch kürzeren Grünphasen für den Verkehr wieder für 30 Sekunden alles steht“, schildert er die Situation und möchte ebenfalls noch einmal anregen, dass man die Regelung überdenkt. „ Wenn man sich nur zu gewissen Zeiten ansieht dass der Verkehr teilweise bis zur Bäckerei Bischof zurück staut (lt. Google Maps ca. 500m), dann muss man sich hier doch mal Gedanken machen“, so Riener abschließend.
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