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Anton Sohm feiert seinen 80. Geburtstag

Herzlichen Glückwunsch dem Geburtstagskind
Herzlichen Glückwunsch dem Geburtstagskind ©Karin Lässer
Heute feiert Anton Sohm im Gasthaus Rose in Doren im Kreis seiner Familie, auch zwei Enkelkinder gehören dazu, den 80. Geburtstag und blickt auf ein arbeitsreiches und doch schönes Leben zurück.

Kaum auf der Alpe Rhone im Lecknertal geboren, erlebte er schon im zarten Alter von zwei Tagen sein erstes Abenteuer als ihn seine Gota und sein Göte nach Hittisau zur Taufe trugen. „Meine Mutter erzählte mir erst viel später davon, dass das Taufkissen auf einmal leer war in dem ich lag und ich irgendwie „durchgerutscht“ sein musste. Zum Glück hat man mich wieder gefunden“, berichtet der Jubilar. Nach dem Schulbesuch in Müselbach arbeitete Anton auf der elterlichen Landwirtschaft. Als jüngstes der acht Kinder durfte er die Landwirtschaftsschule am Wolfgangsee besuchen und erhielt so eine fundierte Ausbildung. Am 29. Oktober 1962 führte er Marianne Nenning aus Lingenau zum Traualtar, die ihm drei Kinder schenkte, denen der Jubilar ein verantwortungsvoller Vater ist. 1966 übernahm er dann den elterlichen Hof, der jedoch 1967 durch einen Sturm völlig zerstörte wurde. Anton Sohm kaufte daraufhin in Doren ein altes Bauernhaus, das er zu einem stattlichen Hof um- und aufbaute. Auf die Frage, was den das schönste in seinem Leben war, erzählt Anton voller Freude, dass das sicher die 75 Jahre waren, die er als Kind, Jugendlicher und dann mit seiner eigenen Familie auf der Alpe verbrachte. „Die Alpe hielt ich immer bestens in Schuss, 1984 wurde auch eine neue Straße gebaut und 1988 eine neue Hütte. Wir hatten immer viele Gäste, die bei uns einkehrten. Manche sind jahrelang gekommen. Butter und Käse, die wir erzeugten, haben wir privat verkauft, viele Leute haben hier Geburtstage gefeiert und auch übernachten konnte man bei uns. Das hat den Leuten sehr gut gefallen auch, dass und wir bis Mitte Oktober geöffnet hatten“, erinnert sich Anton Sohm. So hatte er immer viel zu tun aber für sein einziges Hobby, das Jassen, nahm er sich trotzdem Zeit und auch heute noch wird am Sonntag beim Frühschoppen mit Kollegen gejasst. „Ich habe mein Leben lang gearbeitet, früher viel mit den Händen beim Heuen und Holzen. Ich muss aber sagen, dass sich viel geändert hat, technisch ist vieles voran gegangen und dadurch die Arbeit einfacher geworden. Früher hatten wir allerdings noch Zeit beim Melken zu singen und bevor wir das Heu heruntergeholt haben einen Juchzer loszulassen“, erinnert sich Anton. Seit einem Jahr befindet sich der Jubilar richtig im Ruhestand, denn seit seine Atembeschwerden schlimmer geworden sind, kann er auch seinem Sohn, der in Deutschland eine Landwirtschaft führt, nicht mehr helfen. So wünschen ihm alle, die ihn kennen und schätzen, ein schönes Geburtstagsfest und noch viele zufriedene Jahre.

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