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Doppler/Horst im EM-Viertelfinale ausgeschieden

Xandi Huber schlug an Piotr Kantor vorbei - aber nur manchmal
Xandi Huber schlug an Piotr Kantor vorbei - aber nur manchmal
Der Medaillentraum der Beach-Volleyballer Clemens Doppler/Alexander Horst bei der Heim-EM in Klagenfurt ist im Viertelfinale geplatzt. Die EM-Dritten des Vorjahres unterlagen am Samstag im mit 8.000 Zuschauern prall gefüllten Stadion am Wörthersee den Italienern Alex Ranghieri/Adrian Carambula 0:2 (-17,-21). Alexander Huber/Robin Seidl schieden im Achtelfinale aus.


Im Gegensatz zum gewonnenen Achtelfinale gegen die Russen Konstantin Semenow/Wjatscheslaw Krasilnikow fanden die Weltranglisten-Fünften gegen den derzeit weltbesten Blocker Ranghieri und den unorthodox spielen Carambula in den wichtigsten Phasen nicht die geeigneten Mittel. “Es war eine knappe Partie, wir haben nicht schlecht gespielt und waren immer dran, aber das Quäntchen Glück hat gefehlt. Wir können uns nichts vorwerfen, wir haben gekämpft bis zum Schluss, es war aber einfach nicht genug”, meinte der enttäuschte Ex-Europameister Doppler.

Sie hätten sich schwer damit getan, sich auf die Spielweise der Italiener – die als Aufsteiger des Jahrers gelten – einzustellen. “Sie spielen ganz anders als alle anderen Teams auf der Tour. Wir wollten uns an ihre Spielweise herantasten, das ist uns leider nicht gelungen”, so der vierfache EM-Medaillengewinner weiter.

Horst, dem einige Fehler unterlaufen waren, zeigte sich selbstkritisch. “Der Grund war, dass ich nicht gut gespielt habe und ich im Side-Out zu viele Fehler gemacht habe. Die Tagesverfassung entscheidet, da waren sie einfach besser. Das ist extrem ärgerlich, aber das kann man nicht mehr ändern”, meinte der Verteidigungsspieler nach dem Ausscheiden des letzten österreichischen Teams vor dem Finaltag. Für Doppler/Horst geht es nach zwei Wochen Pause auf der World Tour in Übersee weiter.

Doppler/Horst hatten zuvor die Russen Konstantin Semenow/Wjatscheslaw Krasilnikow 2:0 (19,19) besiegt. Die Vorjahres-EM-Dritten Doppler/Horst hatten gegen die als Nummer 12 gesetzten Russen im prall gefüllten Stadion am Wörthersee aber hart zu kämpfen. Den Ausschlag gaben einige Asse und Blocks vom groß aufspielenden Ex-Europameister Doppler. “Wir waren wieder um das Eitzerl besser und haben immer eine Schippe draufgelegt, wenn es knapp geworden ist. Das hat heute super funktioniert”, meinte Doppler.

Die Russen hatte das Duo zuletzt auch schon im Spiel um Platz drei des Grand Slams in Yokohama in zwei Sätzen besiegt. “Es war wieder ein extrem hitziges Spiel. Sie sind ein super Team, sie haben schon ein Turnier gewonnen, deshalb sind wir umso glücklicher, dass wir gewonnen haben”, sagte Horst.

Huber/Seidl unterlagen den als Nummer elf gesetzten Polen Piotr Kantor/Bartosz Losiak 0:2 (-14,-19). Die Außenseiter vermochten nicht an ihre Leistung in der Zwischenrunde anzuschließen. “Speziell im zweiten Satz haben wir viele Chancen nicht genutzt. Das wird uns noch einige Nächte ärgern, wir werden heute sicher nicht gut schlafen”, meine Huber nach der glatten Niederlage gegen die U23-Weltmeister von 2013.

Aufgrund der bisher sehr durchwachsenen Jahres werteten die Lokalmatadore das Heimturnier insgesamt aber doch als Erfolg. “Mit Platz neun bin ich nach dieser Saison schon sehr zufrieden”, sagte Seidl.

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