Schon jetzt steht fest: Der Winter 2012/13 geht nicht nur als einer der sonnenärmsten in die Messgeschichte ein. Eis und Schnee haben auch die Kosten für Land und Kommunen ordentlich in die Höhe getrieben.
Mehr Tage mit Schneefall
Beim Land Vorarlberg schlägt der Winterdienst – Salz, Frächter, eigene Geräte und Personal – mit rund 4,9 Millionen Euro zu Buche, was rund 30 Prozent des Gesamtbudgets der Straßenerhaltung entspricht. Wurden im Gesamtwinter 2011/12 rund 7600 Tonnen Salz verstreut, liegt der Verbrauch in der laufenden Saison bei mittlerweile 10.500 Tonnen. „Der Mehrverbrauch ist auf wesentlich mehr Schneefalltage und größere Schneemengen in den niederen Regionen, insbesondere im Raum Unterland, zurückzuführen“, begründet Fachbereichsleiter Ernst Geiger von der Straßenbauabteilung des Landes.
Einer der teuersten Winter
„Der heurige Winter ist mit Sicherheit einer der kostenintensivsten“, konstatiert auch Martin Kirchmair, bei der Asfinag zuständig für die betriebliche Erhaltung. Das Unternehmen betreibt in Vorarlberg rund 90 Kilometer an Autobahnen und Schnellstraßen. Der Salzverbrauch des Vorjahres wurde heuer bereits Ende Jänner überboten.
Mit einem ähnlich hohen Betrag kann die Stadt Dornbirn aufwarten. „Wir liegen derzeit bei rund 600.000 Euro. Das ist um ein Drittel mehr als im gesamten letzten Winter“, informiert Straßenmeister Hubert Dreher. Ebenso der Tenor in Feldkirch. Bauhofleiter Uwe Bächle schätzt „grob“, dass sich die Winterdienst-Kosten in diesem Jahr „in Richtung 400.000 Euro bewegen werden“. Zum Vergleich: In den beiden Vorjahren lagen diese bei 290.000 bzw. 260.000 Euro.
Große Schäden an der Substanz
Deutliche Spuren hat der harte Winter auch auf den Straßen hinterlassen. „Der laufende Winter hat im Vergleich zu den Vorwintern größere Schäden verursacht“, erläutert Geiger. Eine verbindliche Aussage über die Kosten könne allerdings erst im April, nach Abschluss der Schadenserfassung, erfolgen.
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