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Die Welt steht nicht still

Kurt Nachbaur, Ulrike Unterthurner, Ljubisa Markovic, Konrad Steurer.
Kurt Nachbaur, Ulrike Unterthurner, Ljubisa Markovic, Konrad Steurer. ©Edith Rhomberg
 Das Trio Wandelspiel tritt ein für den gemeinsamen Weg zur demokratischen Moderne.
Trio Wandelspiel

 

Dornbirn. Wie wandelfähig eine Bibliothek sein kann, zeigt Ulrike Unterthurner, Leiterin der Stadtbücherei, mit dem breiten Programm, das sie und ihr Team anbieten. Nicht nur viele Regale voller Bücher und Medien möchten sie für ihre Besucher bereithalten, sondern auch zur Kommunikation und zum Diskurs untereinander einladen.

 

So gastierte am 3. April das Trio Wandelspiel im kleinen Veranstaltungsraum unter dem Dach. Das Trio Wandelspiel besteht aus Kurt Nachbauer an der Gitarre, Ljubisa Markovic an der Cajón und Konrad Steurer am Wort.

 

Die Demokratische Moderne

 

Ein ganz kleines Buch, Die Demokratische Moderne, nahm Konrad Steurer zur Hand und las die Texte aus „Ein Manifest für Wandel“. Feine musikalische Einlagen unterstrichen das Wandelspiel. „Der Wandel“, so Konrad Steurer, „ist keine Antwort, sondern ein Weg“. Er plädiert für die Abkehr vom globalen Kapitalismus als das alles bestimmende Wirtschaftssystem und findet es höchst an der Zeit, das gute Leben für alle als Gegenentwurf und Zukunftsmodell zu wählen.

 

Wichtig ist die Auseinandersetzung

 

Im zweiten Teil des Abends kamen die Besucher zu Wort, die ihre persönliche Sichtweise zur politischen Lage im Land und darüber hinaus beitragen wollten. Das Spektrum der Beiträge und Ideen war vielfältig und reichte vom Wunsch nach mehr Information und Transparenz in der Politik, über die Forderung zur Bekämpfung der Armut, bis zur überzeugenden Wirkung, die riesige Bewegungen erzielen können. Als Beispiel dafür wurde der Weltfrauentag am 8. März genannt, wo Millionen von Frauen in Spanien auf die Straße gegangen sind unter dem Motto: Wenn die Frauen streiken, dann steht die Welt still. Aber auch die Frage „Was bietet man an, wenn die Leute kämpfen wollen“ wurde gestellt. Die Zusammenarbeit mit bestehenden Strukturen zu überlegen, und die Energie zu bündeln schlug einer der Teilnehmer vor.

 

Kurt Nachbaur vom Trio Wandelspiel tritt ein für die Chancengerechtigkeit. Er will außerdem das politische Interesse in der Bevölkerung weiter wecken. „Das kann auch Spaß machen“, ist er überzeugt. Ljubisa Markovic gefällt es, mit dem spontan kreierten Format Trio Wandelspiel alle ins Boot zu holen. Die Menschen dazu motivieren, sich zu engagieren, will Konrad Steurer. Bei nahezu acht Milliarden sollen in Zukunft nicht nur Wenige entscheiden, wer verliert oder gewinnt. „Aufbrechen, neue Wege gehen, zu seiner Meinung stehen und nie aufgeben“, so lautet Steurers Vision im Sinne eines guten Lebens für alle.

 

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