Im Sommer sieht man sie wieder vermehrt, im Freibad, in der Fußgängerzone und bei der Arbeit: Die Tattoos der Vorarlberger. Ob nun Tribal, Lebensmotto, asiatische Motive oder traditionelle Seemanntattoos – der Körperschmuck ist hierzulande längst salonfähig. Wir fragten bekannte Vorarlberger aus der Szene zu ihren Tattoos.
Fotograf mit Halbkleid
Der Vorarlberger Fotograf Christian Holzknecht arbeitet noch an seinem “Halbkleid”, einen überwiegend mit japanischen Motiven Tattoos bedeckten Oberkörper. “Angefangen habe ich erst sehr spät, mit 27. Es war ein Hotrod unter Palmen”, erinnert er sich zurück. Zu seinem Halbkleid fehlt nun noch der gesamte Rücken, geplant ist passenderweise ein Samurai. Sein Lieblingstattoo? “Meine beiden Bauchhälften von Andy von Fat Foogo.” Sie seien die neueste Tätowierung und auch von der Ausführung am besten.
Erstes Tattoo mit 15
Auch die Vorarlberger Szenemodels Sandy P. Peng und Florence Nightinghell sind Tattoo-Fans: “Ich war damals 15 und es war ein indisches Schriftzeichen auf meinem Schulterblatt”, erzählt Florence. Inzwischen wird es von einem Tulpenbaum eingerahmt. Ihr aktueller Liebling ist der Helm eines Star-Wars-Stormtroopers auf ihrer rechten Wade. “Es ist einfach ein unbeschreibliches Gefühl, wenn du das fertige Werk auf dir siehst.”
Auch Sandy P. Peng, ebenfalls bekanntes Tattoomodel aus Vorarlberg, war noch blutjung bei ihrer ersten Tätowierung. Sie stach es sich selbst. Was es war, will sie aber nicht verraten. Ihr Favorit ist derzeit der “Peng”-Hase auf ihrem linken Oberschenkel, ebenfalls ein Werk von Fat Foogo.
Trend hin zum Lettering und Pixel
Doch was sind die Trends des Sommers 2013? Andy Haller vom Fat Foogo in Bregenz sieht die Trends hin zu großflächigen Tattoos mit mehr Farbe und zum sogenannten Lettering. Dies kann ein Spruch oder Name sein, der für den Träger eine tiefere Bedeutung hat. Man merke aber auch, dass sich die Kunden stärker und besser überlegen, was sie sich stechen lassen sollen.
Auch Mike Geringer vom Herzblut in Dornbirn erkennt einen Trend hin zum Lettering. Groß im Kommen seien derzeit alle möglichen Variationen der liegenden Acht, des Zeichens für Unendlichkeit. Ein weiterer Trend sei hin zu Pixel-Tattoos. Diese wirken wie Fehldrucke, digitale Bilder in schlechter Auflösung oder wie alte PC-Grafik.
Die ersten Tattoos der Künstler
Andy Hallers erste Tätowierung ist ein Schädel auf seinem rechten Oberarm, den er noch heute trägt. Mike Geringers erstes Tattoo war mit 16 – zu früh, wie er heute meint. “In dem Alter ist die Persönlichkeit noch nicht so gefestigt”, rät er von langfristigen Tattoo-Entscheidungen als Jugendlicher ab. Er ließ sich damals zwei Theatermasken stechen, vom Ergebnis ist er im Nachhinein nicht sonderlich begeistert: “Die Kunst steckte damals bei uns einfach noch in ihren Kinderschuhen.”
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Florence und Sandy im Interview
Andy Haller zu den Trends 2013
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