Der bekannte Feldkircher Priester und Heimatforscher Dr. Andreas Ulmer (gest. 1953) hat in seinem Buch „Die geschichtlichen Straßennamen in Groß-Feldkirch“ dies zusammengefasst. Weitere Erklärungen zu den Straßennamen wurden aus Heimatbüchern der Feldkircher Fraktionen entnommen bzw. stammen von Stadtarchivar Christoph Volaucnik.
Bangser Reuten (Nofels-Bangs)
Der Name lässt auf die auf dieser nördlich von Bangs gelegenen Fläche durchgeführten Rodungsarbeiten schließen. Erstmals werden die „Bangser Rüttenen“ im 15. Jahrhundert genannt. Die Besiedelung der Ortschaft Bangs erfolgte im 11. und 12. Jahrhundert.
Das Gebiet übte aufgrund der passierbaren Furt bzw. der Fähre über den Rhein einen besonderen Reiz auf die ersten Siedler aus. Im 14. Jahrhundert trat Bangs erstmals in schriftlichen Quellen als Siedlungsort in Erscheinung. Das Wort „Bangs“ leitet sich vom rätoromanischen „banc“ für „Ufer“ ab. Dies wird auch in den unterschiedlichen Schreibweisen von Bangs, wie „Bancks, Banx, Banngs, Pangs, Pangen, Anbanchs“ ersichtlich. Bis ins 18. Jahrhundert entwickelte sich der Ort kontinuierlich, doch nahmen die Überschwemmungen im 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts immer mehr zu und zwangen die Menschen zur Abwanderung. Die meisten von ihnen zogen ins höher gelegene Nofels. Seit den 1990er Jahren sind in Bangs zahlreiche Neubauten entstanden, vornehmlich Einfamilienhäuser.
Dickfelbenweg (Bangs)
Matschelserstraße/Bangser Reuten: Die Benennung erfolgte nach der früher dort stehenden auffallend dicken Weide. Das Wort „Felbe“ bezeichnet eine Silberweide, die auch als Korbmacherweide bekannt ist.
Fischerweg (Bangs)
1959/1968: Rheinstraße – Matschelserstraße: Der Name erinnert an die Fischerei im Rhein und der Ill, besonders zu Zeiten vor der kanalartigen Verbauung der beiden Flüsse, die auf Grund des Staatsvertrages von 1892 begonnen wurde.
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