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Die schönsten Bilder vom Lustenauer Finaleinzug

Jubel beim EHC Lustenau nach dem Sieg in Zell am See und die Finalteilnahme.
Jubel beim EHC Lustenau nach dem Sieg in Zell am See und die Finalteilnahme. ©VOL.AT/Privat
Nichts für schwache Nerven war das vierte Spiel im Rahmen der Halbfinalserie zwischen dem EK Zell am See und dem EHC Alge Elastic Lustenau.
Lustenau jubelt über Finalteilnahme

Wie in den bisherigen drei Spielen gingen die Pinzgauer in Führung, doch mit viel Moral, Kampfgeist und den Glauben an sich selbst konnten die Lustenauer abermals das Spiel drehen und stehen somit im Finale der International-Liga 2014/2015. Damit kommt es aus Sicht aller Vorarlberger Eishockey-Fans zum Traumfinale zwischen dem EHC Alge Elastic Lustenau und der Lorenz Lift VEU Feldkirch.

Wie bereits in den ersten drei Spielen verschliefen die Lustenauer Löwen die Anfgangsphase beim Spiel gegen die Zeller. Mit viel Druck und Elan starteten die Pinzgauer in dieses Match. Bereits in der dritten Minute konnten die rund 1.700 Zeller Fans erstmals jubeln. Mit einem abgefälschten Schuss bezwang Tobias Dinhopel Lustenaus Torhüter Raitums. In dieser Tonart ging es weiter. Nur eine Minute später stellte Christoph Herzog auf 2:0 für die Eisbären. Nach dem 3:0 in der 11. Minute dachte wohl der Großteil der Zeller sowie auch die mitgereisten Lustenauer Fans, dass dieses Match gelaufen war und wir aufpassen müssten, nicht unter die Räder zu kommen. Mit diesem 0:3 aus Sicht der Lustenauer ging es in die erste Drittelpause.

Im zweiten Spielabschnitt besannen sich die Lustenauer Löwen auf ihre Stärken und kamen besser ins Spiel. Stefan Wiedmaier ließ nach einem Alleingang dem Zeller Torhüter Dominik Frank keine Chance und erzielte den ersten Treffer für die Lustenauer. Der kleine Keim der Hoffnung wurde aber nur genau 60 Sekunden später wieder erstickt, als Filip Vlcek den vierten Treffer für Zell erzielte. Trotz diesem Dämpfer zeigten die Lustenauer Moral und kämpften auf Biegen und Brechen, um nochmals an die Zeller herankommen zu können. Dieses Unterfangen wurde 14 Sekunden vor Drittelsende belohnt, als Max Wilfan den zweiten Treffer für Lustenau erzielen konnte. Mit diesem Ergebnis ging es in die zweite Drittelpause.

Die Hoffnung auf ein starkes letztes Drittel lebte nicht nur in den Köpfen der Lustenauer Spieler, sondern auch bei den mitgereisten Fans, die die Lustenauer lautstark unterstützten. Wiederum waren es jedoch die Zeller, die den fünften und somit vorentscheidenden Treffer erzielten. Die Zeller Fans waren sich sicher, dass dieses Spiel nun endgültig gelaufen war und die Lustenauer nicht mehr zurück ins Spiel finden werden – weit gefehlt. Die Lustenauer zündeten angeführt von Kapitän Toni Saarinen ein wahres Feuerwerk auf dem Eis. Mehr und mehr übernahmen sie das Kommando auf dem Eis und waren physisch das stärkere Team. Mit dem 3:5 Anschlusstreffer durch Toni Saarinen keimte wieder Hoffnung auf (47. Minute). Nur 30 Sekunden später erzielte Scott Barney den 4:5 Anschlusstreffer. Angetrieben von den lautstarken Lustenauer Fans drängten die Löwen auf den Ausgleichstreffer. Wiederum war es Kapitän Toni Saarinen vorbehalten, den Ausgleichstreffer zu erzielen. Mit diesem 5:5 endete auch das letzte Spieldrittel – die Verlängerung musste entscheiden.

Mit viel Kampfgeist und Zug zum Tor kamen die Lustenauer auf das Eis. Die Spieler von Zell am See hingegen wirkten müde und ausgebrannt. So gestaltete sich auch die Verlängerung. Lustenau war spielbestimmend, die Zeller warteten auf ihre Konter-Chancen. In der 69. Minute dann die entscheidende Phase in diesem Match: den Zellern unterlief ein Wechselfehler, was eine Zwei-Minuten-Strafe nach sich zog. In diesem Power-Play erarbeiteten sich die Lustenauer viele Chancen. Nach einem nicht geahndeten Foul an Saarinen stürmte plötzlich der Zeller Petr Vala alleine auf Torhüter Raitums. Am Schuß konnte Vala jedoch gehindert werden, was die sonst umsichtigen Schiedsrichter als Regelverstoß ahndeten und einen Penalty gegen Lustenau verhängten – das große Duell: Martins Raitums gegen Petr Vala. Der Lustenauer Torhüter blieb erfolgreich und parrierte den Schuss von Vala. Im gegenzug erzielte Max Wilfan aus einem Gestocher den sechsten und somit entscheidenden Treffer.

Der Jubel der Lustenauer kannte sowohl bei den Spielern als auch bei den Fans keine Grenzen. Mit diesem Sieg ziehen die Lustenauer in das Finale der International-Liga 2014/15, in dem sie auf den Lokal-Rivalen aus Feldkirch treffen. Das erste Finale steigt am Samstag, 4. April um 19.30 Uhr in der Rheinhalle Lustenau.

EK Zell am See : EHC Alge Elastic Lustenau 5:6 n.V. (3:0 / 1:2 / 1:3 / 0:1)

Torschützen Zell am See: Tobias Dinhopel (3. Min.), Christoph Herzog (4. Min.), Petr Vala (11. Min.), Filip Vlcek (23. Min.), Franz Wilfan (46. Min.)

Torschützen EHC Alge Elastic Lustenau: Stefan Wiedmaier (21. Min.), Max Wilfan (40. Min. / 71. Min.), Toni Saarinen (47. Min. / 55. Min.), Scott Barney (47. Min.)

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