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Die Reise zur Kulturhauptstadt 2024

Aja Zischg und Schülerinnen des Jazzseminars vor ihrem beeindruckenden Auftritt.
Aja Zischg und Schülerinnen des Jazzseminars vor ihrem beeindruckenden Auftritt. ©Edith Rhomberg
Dornbirn, Feldkirch, Hohenems und der Bregenzerwald sind gemeinsam auf dem Weg. 
Kulturempfang im Jazzseminar

Dornbirn. Der Fahrplan steht. Die Reise hat begonnen mit einem klaren Ziel vor Augen. „Wir machen Vorarlberg Europafit“, sagt Bettina Steindl. „Die Entscheidung, dass Dornbirn als Bannerstadt im Bewerbungsprozess Kulturhauptstadt 2024 auftritt, ist am 27. Februar in der Stadtvertretung Dornbirn einstimmig und zu unserer großen Freude bestätigt worden“. Als Leiterin des Projektbüros „Kultur Perspektiven 2024“ stimmt sie das sehr zuversichtlich. Bei dem gemeinsamen Prozess der Städte Dornbirn, Feldkirch, Hohenems und der Regio Bregenzerwald gibt es viel zu tun. Neben Vorarlberg wollen auch St. Pölten sowie Salzburg den Titel Kulturhauptstadt 2024 nach Österreich holen. Dass man einen solchen nicht mit leeren Händen abholen kann, weiß Bettina Steindl nur zu gut. Das Bewerbungsbuch, das sogenannte Bidbook, muss nicht nur die Vorgaben erfüllen, sondern schließlich die EU-Jury überzeugen. Einschlägige Erfahrung bringt Steindl von den Kulturhauptstädten Linz 2009 und Ruhr 2010 mit. Sie berichtet mit Begeisterung, wie es dort war und was davon bis heute geblieben ist.

 

Was bisher geschah

 

Bürgermeisterin Andrea Kaufmann informierte die Gäste anlässlich des Kulturempfangs im Jazzseminar über den aktuellen Stand der Kulturhauptstadt Europas 2024. Für das Jahr 2024 wird von der Europäischen Union wieder eine Stadt oder Region aus Österreich als Kulturhauptstadt gewählt werden. Dornbirns Stadtoberhaupt ist überzeugt davon, dass der im Gang befindliche Prozess sehr viel Kraft und Dynamik hat. Sie räumt aber auch ein, dass der Austritt der Landeshauptstadt Bregenz der Sache vorübergehend einen ordentlichen Dämpfer verpasst hat. „Jetzt erst recht“, sagen die Befürworter, die sich von einer Kulturhauptstadt eine große Wirkung nach Innen und Außen versprechen. „Der Reiz liegt im Vierländereck und das ist auch neu bei einer Kulturhauptstadt“, betont Andrea Kaufmann. „Ob wir Kulturhauptstadt werden oder nicht“, so die Bürgermeisterin, „der Einsatz lohnt sich auf jeden Fall“.

 

Das Team Kultur Perspektiven 2024 ist indes zielorientiert mitten drin, bindet die Bevölkerung wirksam ein und will die Kulturszene Vorarlbergs untereinander stärken, denn: „Kultur ist das verbindende Element unseres Lebens“, ist Bettina Steindl überzeugt. Deutlich machten das junge Sängerinnen des Jazzseminars und ihre Lehrerin Aja Zischg mit ihrem eindrucksvollen Auftritt, der das Publikum begeisterte. Auf das Gemeinsame kommt es an. So sieht das Anne Madlener, 27, Moderatorin, die sich als Sängerin aus Leidenschaft bezeichnet: „Mit so einem Projekt kommt Schwung nach Vorarlberg. Wir Künstler müssen uns zusammentun, damit etwas Großes passieren kann“. Das Wir-Gefühl in der Region setzt eine Offenheit voraus, die das Projektteam Kultur Perspektiven 2024 betonen und mit unterschiedlichen Impulsen an den verschiedenen Orten hervorholen will. Als wichtig bezeichnet Bettina Steindl auch Generationen übergreifende Aktivitäten. Mit „Ich, Oma, Opa und Europa“ soll zum Beispiel in Momentaufnahmen ein bebildertes Buch unserer bunten Gesellschaft entstehen.

 

Und wer bezahlt es?

 

Wenn auch die genauen Beteiligungen und Sponsoren derzeit nicht konkret feststehen, beantwortet Bettina Steindl die Frage ums Geld so: „Jeder in die Kulturhauptstadt investierte Euro bringt sechs Euro zurück“. „Ich wünsche mir, dass ganz viele Menschen mitmachen und sich aktiv einbringen“, lautet ihr Apell. Die Bewerbungsfrist für die Kulturhauptstadt 2024 endet am 31. Dezember.

 

Weitere Informationen unter www.kulturperspektiven2024.at

 

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