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Die Nacht war lang in den Museen

Archivar Wolfgang Scheffknecht erzählte über die Geschichte des Reichshofs Lustenau
Archivar Wolfgang Scheffknecht erzählte über die Geschichte des Reichshofs Lustenau ©Pezold
In fünf Locations konnten die Museumsbesucher sich in Lustenau an Kultur und Geschichte sattsehen und –hören.
Die Nacht war lang in den Museen

Lustenau. Es war einiges los am vergangenen Samstagabend, als insgesamt fünf Museen ihre Tore für Kultur- und Geschichtsbegeisterte öffneten. Zahlreiche Besucher nutzten das Angebot und tauchten ein in eine andere Welt. Das Museum Rheinschauen, die Galerie Hollenstein, das historische Archiv, das Radiomuseum, das neu eröffnete Druckwerk und auch der Werkhof der Internationalen Rheinregulierung in der Höchsterstraße gewährte den Gästen einen Blick hinter die Kulissen.

Kulturelle Stunden

Die Galerie Hollenstein wartete mit Franz Gassners laufender Ausstellung „Wirklichkeit und Vorstellung zugleich“ auf. Oliver Heinzle und der Künstler selbst führten stündlich durch die Ausstellung und diskutierten angeregt mit den BesucherInnen. Wer sich für Lustenaus Geschichte interessierte, war bei Archivar Wolfgang Scheffknecht im Historischen Archiv bestens aufgehoben. Der Geschichtskenner verfügt über ein unglaubliches Wissen um alles, was den Reichshof Lustenau angeht. Herbert Rauchs „Radiomuseum“ ist schon längst über die Grenzen hinaus bekannt, originelle, ja antike Radios, deren Entstehungsgeschichte man in den Räumen des Museums nachvollziehen kann, stapeln sich in den Regalen und erzählen die Geschichte eines fulminanten Fortschritts. Im „Druckwerk“, das sozusagen druckfrisch am ersten Oktober in Betrieb ging, verfügt über einen wahren Schatz an alten Druckmaschinen. Die Besucher konnten auch gleich selbst Hand anlegen und sich als Setzer und Drucker üben.

Nachts im Museum

Ein weiterer Schauplatz der Langen Nacht der Museen war der Werkhof der Internationalen Rheinregulierung in der Höchster Straße. Dort wurden Hungrige und Durstige beim geselligen Beisammensein mit Live-Musik am Lagerfeuer verpflegt. Zu jeder halben Stunde wurden Führungen durch die Lokremise und die Geschichtshalle angeboten. Interessierte konnten sich auch über das Ausbauprojekt Alpenrhein, genannt „Rhesi“, informieren. Beim Basteln und Gestalten mit Schwemmholz und Metall gab es außerdem Spaß und Abwechslung für die ganze Familie. Überhaupt wurden die Gäste nachts im Museum nach allen Regeln der Kunst verwöhnt. Aller Orten gab es Häppchen und Getränke, um die kulturellen Stunden auch kulinarisch zu untermalen.

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