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Die meisten versteckten Fette werden unbewusst gegessen

Versteckte Fette - Die meisten werden unbewusst gegessen
Versteckte Fette - Die meisten werden unbewusst gegessen ©DPA (Sujet)
Dass in Frittiertem und Paniertem Fett zu finden ist, ist vielen Menschen klar. Vermeintlich gesundes Essen hat es aber auch ganz schön in sich. Gut zwei Drittel der menschlichen Tagesration an Fett wird ausgerechnet durch versteckte Fette aufgenommen, berichtete das Verbraucherschutzmagazin "Konsument".

Die Tester wollten wissen, ob als gesund propagierte Lebensmittel daran schuld sein könnten. Sie gingen in den Supermarkt und suchten 31 vermeintlich gesunde Produkte heraus, die anschließend im Labor untersucht wurden. Fazit: Wer beim Essen gerne Fett einsparen möchte, sollte sich laut den Konsumentenschützern die Nährwertangaben auf der Lebensmittelverpackung genau ansehen. Denn Produkte, die gerne als gesund beworben werden, wie etwa Müsliriegel, Jausenweckerl oder Fertiggerichte mit viel Gemüse, haben mehr Fettgehalt als der Hamburger von “McDonald’s”.

Die versteckten Fette im Essen

So hatten die vermeintlich gesunden Bananen-Chips von “Spar” einen Fettanteil von satten 32 Prozent. Auch die “leichte” Schokolade “Yogurette”, mit der wegen ihrer Magermilchjoghurt-Erdbeer-Creme geworben wird, brachte es auf einen Fettanteil von 34 Prozent. Zum Vergleich: Die klassische “Milka”-Alpenmilch-Schokolade enthält 30 Prozent Fett. “Activia crunchy” von Danone, laut Bezeichnung ein Joghurt mit 15 Prozent Erdbeerzubereitung und zwölf Prozent Schokoladen-Müsli mit 3,5 Prozent Fett im Milchanteil, enthält fünf Prozent Fett pro 100 Gramm. Das klingt vielleicht nach wenig, aber dennoch ist es doppelt so viel wie in einem herkömmlichen Fruchtjoghurt.

Interessant die Inhaltsstoffe des als “Herzsnack” bezeichnete Weckerl der Bäckerei “Der Mann”. Ausgerechnet diese Jause hat die meisten gesättigten Fettsäuren, nämlich 19,3 Gramm pro Weckerl. Der Fettanteil lag bei insgesamt 15 Prozent.

Essen, das nicht satt macht

Die Lebensmittel im Test enthielten bis zu 35 Gramm pro Portion. “Isst also eine erwachsene, normalgewichtige Frau den ‘Marokkanischen Salat’ von ‘Ströck’ oder den ‘Good Choice Salatcup Schinken & Käse’ von ‘Hofer’, hat sie in Sachen Fett gleich einmal 50 Prozent ihres Richtwerts für die tägliche Zufuhr intus”, kritisierten die Tester. Etwas weniger, nämlich rund ein Drittel dessen, was pro Tag an Fett zuträglich ist, steckt im “Spar Enjoy Neuburger Sandwich”, im “Inzersdorfer Geflügelaufstrich” (gerechnet auf zwei Brote) und im “Ströck Tofu-Snack”. “Bei diesen Produkten ergibt sich noch eine besondere Problematik: Sie machen nicht wirklich satt, denn es braucht rund 325 bis 400 Gramm Essen, um ein angenehm molliges Gefühl im Magen zu bekommen”, schreibt der “Konsument”.

(APA)

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