BREGENZ. Als „sensationell“ bezeichnet Uniqa-Landesdirektor Markus Stadelmann das Jahr 2016. Die Versicherung, die mit 30,2 Prozent klarer Marktführer in Vorarlberg ist, wuchs im vergangenen Jahr in der Kfz-, Sach und Unfallversicherung um knapp sechs Prozent und damit deutlich über dem Durchschnitt des österreichischen Versicherungsmarktes. Dabei profitierte die Uniqa auch vom Wachstum der Vorarlberger Wirtschaft. Den Bereich der individuellen Versicherungslösungen für Klein- und Mittelbetriebe auszubauen, war das ausgegebene Ziel für 2016. „Wir haben das erreicht, was wir uns vorgenommen haben“, freut sich Stadelmann über das Vertrauen.
Nur bei der Lebensversicherung gingen die verrechneten Prämien gegen laufende Prämien im vergangenen Jahr um 2,4 Prozent zurück. Bei der Krankenversicherung wuchs man indes um 3,9 Prozent. „Das Bewusstsein für die Gesundheitsvorsorge nimmt zu. Dennoch sind wir aufgrund unserer Bestandsgröße nicht so stark wie der Markt gewachsen“, sagt Stadelmann. Schließlich ist die Uniqa hier mit einem Marktanteil von fast 55 Prozent bereits klarer Marktführer im Land. Im vergangenen Jahr wurden über 40 Millionen Euro für die Behandlung von Privatpatienten in das Gesundheitssystem eingezahlt. Zudem wurde gerade durch die Vereinbarung mit der Medicnova-Privatklinik in Liechtenstein das Angebot für die Privatpatienten erweitert. Insgesamt lag das verrechnete Prämienvolumen der Uniqa im vergangenen Jahr bei 224,2 Millionen Euro. Und auch für das laufende Jahr sieht es sehr gut aus. Im ersten Quartal 2017 zeigen die Zeichen erneut auf Wachstum. „Wir sind zuversichtlich, unseren Marktanteil weiter ausbauen zu können“, sagt der Landesdirektor.
Nahversorger im Land
Den Erfolgslauf der Versicherung sieht er dabei vor allem in der Nähe zum Kunden begründet. Die Uniqa sei mit 41 Standorten der mit Abstand größte Nahversorger im Land. Dadurch könne man mit einer schnellen und unkomplizierten Schadensabwicklung vor Ort punkten. Im vergangenen Jahr wurden von der Versicherung insgesamt 148,9 Millionen Euro an Kunden und Geschädigte ausbezahlt. Neben Schäden in der Haftpflichtversicherung führen mittlerweile gerade auch Medikamentenkosten zu teils hohen Auszahlungen. Potenzial sieht Markus Stadelmann künftig vor allem auch im Bereich der Cyber-Versicherung. Internetkriminalität und Sicherheit seien ein großes Thema geworden. Schließlich könne die Gefahr von außen in einem Unternehmen bis hin zu einem kompletten Betriebsausfall führen. Neu im Programm ist auch eine Drohnen-Versicherung „Das Risiko wird von Besitzern oft unterschätzt“, sagt der Landesdirektor.
Mehr Mitarbeiter
Ausbauen will die Uniqa auch die Zahl der Mitarbeiter, denn digitaler will man nur in der Abwicklung werden, sodass man beispielsweise über eine App einen Schaden fotografieren kann. Nicht aber in der Beratung. „Eine Versicherung ohne Beratung wird es nicht geben. Denn im Schadensfall will der Kunde einen Ansprechpartner“, sagt Stadelmann.
Fakten:
Uniqa Vorarlberg
- verrechnetes Prämienvolumen 2016: 224,2 Millionen Euro; davon
- Kfz-, Sach- und Unfallversicherung:96,0 Mill. (+5,9 %),
- Krankenversicherung: 62,7 Mill. (+3,9 %),
- Lebensversicherung: 62,1 Mill. (-2,4 %)
- ausbezahlte Schäden und Leistungen: 148,9 Mill.
- Standorte: 41
- Mitarbeiter: 266
- Kunden: 151.829 mit 587.525 Verträgen
- Marktanteil: 30,2 Prozent
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