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„Die Lehre ist ein perfekter Einstieg“

Mario Bugnas Tätigkeit bei den illwerke vkw ist im wahrsten Sinne des Wortes hoch spannend.

Als Projektleiter im Hochspannungsbereich ist der gelernte Elektrotechniker auch für die Großanlagen des Stromerzeugers tätig. Wenn es dabei um die Planung von Schaltanlagen geht, ist es wichtig, dass man den Respekt vor der vorherrschenden Gefahr nicht verliert.

Sie haben nach der Schule eine Lehre begonnen. Was war ausschlaggebend für diese Entscheidung?

Bugna: Für mich stand schon relativ früh fest, dass ich eine Lehre im Bereich der Elektrotechnik machen werde. Ausschlaggebend war für mich, einen umfangreichen Einblick in die Elektrotechnik und eine abwechslungsreiche Ausbildung zu erhalten, dafür schien mir eine Lehre passend. Diese Erwartungen wurden gänzlich erfüllt, da man während der Ausbildung bei illwerke vkw in verschiedene Fachbereiche wie Anlagenmontage, Betriebsstellen, Kraftwerke, Telekom, technische Büros und Werkstätten kommt und so die unterschiedlichsten Bereiche der Elektrotechnik und der Firma kennenlernt.

Was fasziniert Sie an elektrischem Strom?

Bugna: In der Elektrotechnik gibt es eine große Anzahl von Bereichen, in denen man sich weiterbilden und spezialisieren kann. Mir hat es seit der Ausbildung die Hochspannung angetan, da es sehr interessant ist, neue Netz- und Schaltanlagenkonzepte zu entwickeln und umzusetzen. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, einen Beitrag zur Energieversorgung Vorarlbergs zu leisten. Es ist auch sehr spannend zu sehen, welche Auswirkungen die Energiewende auf die Energieversorger und deren Übertragungsnetze hat und welche Technologien zukünftig zum Einsatz kommen.

Haben Sie schon zu Beginn Ihrer Lehrausbildung die Matura angestrebt?

Bugna: Dass ich eine Matura machen werde, habe ich zu Beginn meiner Ausbildung nicht gedacht. Da ich aber in einem technischen Büro tätig bin, sehe ich die Berufsreifeprüfung als perfekte Ergänzung zu den bereits absolvierten Fortbildungen.

Ist das nicht der anstrengendere Weg. Wäre es nicht einfacher gewesen, beispielsweise eine HTL zu besuchen? Arbeit und die Berufsreifeprüfung abzulegen sind eine große Herausforderung?

Bugna: Im Nachhinein gesehen ist es sicher der anstrengendere Weg, den ich eingeschlagen habe. Eine Alternative wäre der Besuch vom HTL-Aufbaulehrgang im Anschluss der Lehre gewesen, den ich mir aus heutiger Sicht sicher genauer anschauen würde. Die Doppelbelastung von Arbeit und Berufsreifeprüfung kann man mit dem Privatleben gut vereinbaren, wenn man nicht alle Fächer zeitgleich macht, sondern versetzt oder hintereinander absolviert.

Planen Sie im Anschluss an die Matura ein Studium?

Bugna: Nach Abschluss der Berufsreifeprüfung im kommenden Jahr wäre wohl der Besuch von einem Studienlehrgang der nächste logische Schritt. Aktuell habe ich mich noch nicht für ein Studium entschieden, dies kann sich in den kommenden Jahren aber noch ändern.

Welche Herausforderungen stellen sich Ihnen im Arbeitsalltag?

Bugna: Als technischer Sachbearbeiter und Projektleiter im Hochspannungsbereich von illwerke vkw stellt sich immer wieder die Herausforderung, dass bei der Planung von Schaltanlagen auf die Personen- und Arbeitssicherheit geachtet werden muss, da meistens angrenzende Anlagenteile während den Arbeiten in Betrieb bleiben. Es ist dabei wichtig, dass man den Respekt vor der vorherrschenden Gefahr nicht verliert und die Kommunikation untereinander zu keinen Missverständnissen führt.

An welchen besonderen Projekten haben Sie schon mitgearbeitet?

Bugna: Eines der größten Projekte, die ich in der Vergangenheit leitete, war die Sanierung und Erneuerung des Umspannwerks Rauz am Arlberg von 2004 bis 2007, wo wir durch die exponierte Lage vom Umspannwerk immer nur in den Sommermonaten Teile der 30-kV und 110-kV-Schaltanlage erneuerten und so die Versorgungssicherheit vom Arlberggebiet weiter verbesserten. Derzeit bin ich als Projektleiter im Umspannwerk Werben tätig, wo wir im kommenden Jahr einen großen Teil der 110-kV-Freiluftschaltanlage in eine neue, gasisolierte Schaltanlage übersiedeln werden.

Was hat Sie in Ihrer Lehrzeit am meisten beeindruckt?

Bugna: Ich erinnere mich gerne an meine Lehrzeit zurück, da wir in unserem Lehrjahr einen super Zusammenhalt hatten und der größte Teil meiner Kameraden heute noch hier tätig ist. Am meisten hat mich aber die Größe der Kraftwerke fasziniert, da man sich schwer vorstellen kann, welche Kavernen und Stollen unter Tage errichtet wurden, um aus Wasserkraft Energie zu erzeugen.

Was würden Sie jungen Mädchen und Burschen raten, die vor der Berufswahl stehen?

Bugna: Für mich ist und bleibt die Lehre der perfekte Einstieg ins Berufsleben, da man nicht nur die theoretische Seite, sondern auch die Praxis hautnah miterlebt und vermittelt bekommt. Aber nach dem Motto: „Wer aufhört, sich weiterzubilden, hört auf besser, zu werden“, sind nach der Lehre Fachkurse oder Schulen für den zukünftigen Werdegang von großem Vorteil.

 

Entgeltliche Einschaltung. Die Serie „Energie für unser Leben“ ist eine redaktionell unabhängige Serie der Vorarlberger Nachrichten mit Unterstützung der illwerke vkw.

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