Ab diesem Sommer verfügt die Großglockner Hochalpenstraße über zwei weitere Besucherhöhepunkte: Die neue Ausstellung “Die höchsten Salzburger” gliedert sich in zwei Teile und wurde inhaltlich von Karl Forcher, Georg Kandutsch und Clemens M. Hutter konzipiert und umgesetzt.
Teil 1: “Faszination Berg” im Haus Piffkar (1.620 m) hat die Entwicklung des Salzburger Alpinismus in zwei Jahrhunderten zum Inhalt.
Teil 2: “Bergriesen” beim Haus Alpine Naturschau – Wilfried-Haslauer-Haus (2.260 m) rückt das Wiesbachhorn als DEN höchsten Salzburger Berg (zur Gänze auf Salzburger Grund) und seine umliegenden Gipfel der Glocknergruppe in den Fokus.
Die Ausstellung ist die 15. entlang der Großglockner Hochalpenstraße und wurde anlässlich 200 Jahre Salzburg bei Österreich am 23. Juni 2016 durch Prof. Dr. Martin Hochleitner (Leiter der Landesausstellung 20.16) und Sepp Forcher (ehemals Träger am Heinrich-Schwaiger-Haus zum Großen Wiesbachhorn sowie Wirt der Oberwalderhütte am Großglockner) eröffnet.
„Faszination Berg“ – Entwicklung des Alpinismus im Haus Piffkar
Wer sich von Salzburger Seite aus die Ausstellungen ansehen möchte, erreicht bereits kurz nach der Kassenstelle in Ferleiten (1 150 m ü. A.) das Piffkar (1 620 m ü. A.). In diesem ehemaligen Straßenwärterhaus gibt es seit 23. Juni 2016 eine neue Ausstellung über die Geschichte des Salzburger Alpinismus zu sehen.
Während man im 19. Jahrhunderts „unten im Tal“ in Bad Fusch kurte, bestieg 1841 der Salzburger Fürsterzbischof Kardinal Friedrich VI. Fürst Schwarzenberg mit Pfarrer A. Embacher und fünf Begleitern von Ferleiten aus das Große Wiesbachhorn (3 564 m ü. A.). Es ist dies der höchste Berg, der sich zur Gänze im Land Salzburg befindet. Im selben Jahr wurde auch der offiziell höchste Berg Salzburgs, der Großvenediger (3 666 m ü. A.) zum ersten Mal bestiegen. Er befindet sich am Alpenhauptkamm auf der Grenze Salzburg – Osttirol.
Das mit den Erstbesteigungen ist allerdings so eine Sache. Meist waren Bauern oder Jäger schon vor einer offiziellen Erstbesteigung auf den meisten Gipfeln unserer Alpen gewesen. Jedenfalls stellten diese Pioniertaten mangels entsprechender Ausrüstung, Landkarten, Wege und Markierungen höchste Anforderungen an die damaligen Bergsteiger und bargen erhebliche Risiken. Davon berichtet diese Ausstellung.
Haus Alpine Naturschau – “Bergriesen”
Durch die „Hexenküche“, einem zerklüfteten Felssturzgebiet, geht die Fahrt weiter zum „Haus Alpine Naturschau“ auf 2 260 m ü. A. In diesem ehemaligen Baulager befinden sich ein alpines Forschungszentrum und eine naturkundliche Schau über Pflanzen, Tiere und Mineralien in den Hohen Tauern.
Im Freien führt ein Weg zur Ausstellung „Bergriesen“. Ein rund drei Meter hoher und durch einen Sichtspalt geteilter Monolith bündelt den Blick auf das Wiesbachhorn. Informationen mit Höhenvergleichen aus dem technischen Bereich sowie aus dem Naturbereich verdeutlichen dem Besucher den enormen Höhenunterschied. Zudem werden wichtige Gesteine der Hohen Tauern vorgestellt. Von dieser Stelle aus bietet sich ein unvergleichlicher Blick auf das „Salzburger Panorama“. Visiereinrichtungen für Erwachsene und Kinder auf die umliegenden, prominenten Gipfel ergänzen die Installation.
Der Eintritt für Besucher der Großglockner Hochalpenstraße ist frei.
Mag.
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