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Die Hilfsaktion „Weihnachten im Schuhkarten“ ist angelaufen

Klassenlehrer und Organisator Markus Taucher mit einigen der Schüler, die selbst viel Freude beim Schenken erleben.
Klassenlehrer und Organisator Markus Taucher mit einigen der Schüler, die selbst viel Freude beim Schenken erleben. ©Edith Rhomberg
Schüler der Mittelschule Baumgarten machen mit und schenken bedürftigen Kindern Freude.
MS Baumgarten

Dornbirn. Selbst Freude erleben beim Schenken. So heißt es bei dieser Aktion, die sich unter dem Namen „Weihnachten im Schuhkarton“ vor allem bei Lehrern und Schülern im Land herumgesprochen hat. Auch in der Mittelschule Baumgarten, wo Klassenlehrer und Organisator Markus Taucher, mit der Unterstützung von Direktorin Ulrike Mersnik, beim Hilfsprojekt alle zwei Jahre mitmacht. „Das Mitmachen der Klassen und der einzelnen Schüler basiert auf Freiwilligkeit“, betont Taucher. „Es ist sehr erfreulich, dass sich Kinder aus fünf Klassen bereit erklärt haben, Geschenkpakete für bedürftige Kinder in Montenegro, Serbien und Bulgarien zusammen zu stellen“, ergänzt er. Die meisten haben das schon während den Herbstferien gemacht und das fertige Paket mitgebracht. Diese sind jetzt auf dem Tisch in der Schulbibliothek aufgebaut. Dieses Jahr hatten die Erst- und Zweitklässler die Gelegenheit, sich mit dem Thema Armut auseinanderzusetzen und etwas zu lernen über soziale Verantwortung. Auch über die Grenzen hinweg. Die Kinder aus den dritten und vierten Klassen hatten vor zwei Jahren bereits die Möglichkeit dazu. Videos darüber, wie bewegt und erfreut die Kinder über die Geschenke sind, haben die Schüler erneut motiviert, etwas zu tun. „Ich kann es mir schwer vorstellen wie das ist, arm zu sein“, sagt Lisa-Marie Sohm, die ein schönes Paket gemacht hat und es mit den anderen auf die Reise schicken wird. Es werden schließlich allein von der MS Baumgarten 62 Pakete sein, die den Kindern, die sie als Weihnachtsgeschenke bekommen, viel Freude bereiten werden. “Ich bin sehr stolz auf das tolle Ergebnis”, so Markus Taucher. Beim Befüllen waren natürlich ein paar Kriterien zu beachten, was die Waren betrifft. Spiele oder Kuscheltiere sind genauso dabei wie Süßigkeiten oder Nützliches für die Schule. Gemeinsam mitgemacht haben auch Lena Prantl und Maleika Moosmann, die das Projekt schon aus der Volksschule kennen. „Man muss nicht alles kaufen, was man verschenkt. Aber neue Socken sind mit dabei, sonst haben die Kinder kalte Füße“, sagt Lena. Kleine Botschaften der Kinder in schriftlicher Form gehen da und dort ebenfalls mit auf die Reise und die Beschenkten wissen, dass sie nicht allein gelassen werden. 

 

Leonie Kutzer: Ich denke, die Kinder haben Freude mit Knabbereien, weil ich sie selber auch gern mag. Die Aktion ist eine gute Idee. Ich habe auch Stifte zum Malen und eine Puppe eingepackt.

Maria Troy: Ich bin in Äthiopien geboren, aber schon mit sechs Monaten hier her gekommen zu meinen Adoptiveltern. Uns geht es gut. Ich schenke Schulsachen und eine Zahnbürste ist auch dabei.

Noel Wurmitzer: Ich kenne die Aktion schon von der Volksschule Edlach. Die Freude der beschenkten Kinder ist groß. Ich habe viele Sachen aus meinem Geld gekauft und 60 Euro dafür ausgegeben.

Estella Moik: Ich war mit meiner Mama einkaufen, wir haben 16 Euro für Sachen zum Essen bezahlt. Spielsachen oder die Geldtasche hatten wir zu Hause und ich glaube, die Kinder werden sich freuen.

Lisa-Marie Sohm: Ich schenke kleine Kuscheltiere, weil ich selber noch Freude habe, wenn ich welche bekomme. Es sind auch Schulsachen wie ein Heft und Stifte im Karton. Arm zu sein muss sehr schwer sein.

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