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Die Glocken sind nach Rom geflogen

Geratscht wird vornehmlich beim Friedhofseingang, auf dem Kirchplatz und auf dem Kirchturm.
Geratscht wird vornehmlich beim Friedhofseingang, auf dem Kirchplatz und auf dem Kirchturm. ©Kurt Engstler
Wer sich in Hard von Gründonnerstag bis zum Halleluja am Karsamstag nach dem Glockenschlag der Kirchturmuhr orientieren will, wird vergebens darauf warten. „Die Glocken sind nach Rom geflogen“, heißt es im Volksmund. In den Trauertagen vor der Auferstehung Christi schweigen die Glocken.
Ratschen

Das Glockengeläut gilt als festlicher Klang. An die Stelle der Glocken treten die Ratschenbuben/mädchen, die den Beginn der Gottesdienste mit ihren dumpf klingenden Ratschen ankünden. Der Brauch ist schon Jahrhunderte alt. In Hard wird schon seit Jahren versucht die alte Tradition wieder aufleben zu lassen. Immer wieder werden „Ratschenbaukurse“ angeboten. Der Krippenbauverein hat eine große Turmratsche gebaut. In der „glockenlosen“ Zeit werden mit ihr Gottesdienste angekündigt.

Kurt Engstler

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