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Die Gefahr aus dem Osten: Asiatische Tigermücken auch in Vorarlberg?

©APA, VOL.AT/Leitner
Dornbirn - In Deutschland gab es in den vergangen Jahren vermehrt Infektionskrankheiten durch Stiche der asiatischen Tigermücken. Klaus Zimmermann von der Inatura Dornbirn sieht für Vorarlberg jedoch noch keine Bedrohung.

Das Chikungunya- und Denguefieber sind Krankheiten die beide tödlich enden können und von der schwarz-weiß gestreiften asiatischen Tigermücke übertragen werden. “Sichtungen in Bayern und Baden-Württemberg sind mir bekannt. In Vorarlberg gab es bisher jedoch keine Vorfälle mit den Tigermücken”, informiert Klaus Zimmermann. “Allerdings kann es jederzeit so weit sein.”

Auf natürlichem Weg nach Europa

Exotischen Tieren und Insekten werden vielfältige Möglichkeiten geboten, nach Europa zu gelangen. “Die Mücken legen ihre schwarzen Eier beispielsweise in Autoreifen ab, die auf der ganzen Welt verschickt werden”, erklärt Zimmermann.

“Wenn sie am Zielort schlüpfen, heißt das aber noch lange nicht, dass sich die Tiere weiterentwickeln können. “Warme Temperaturen und zahlreiche Niederschläge fördern die Entwicklung jedoch.” Die Klimaveränderung trage deshalb dazu bei, dass sich die Tiere weiter ausbreiten.

“Auch heimische Mücken übertragen Krankheiten”

Dass Gelsen durch die Zuwanderung exotischer Insekten aussterben, sei nicht der Fall. “Sie werden allerhöchstens stark dezimiert”, sagt Zimmermann. Unterschätzen sollte man jedoch auch die heimischen Mückenarten nicht.

“Ist eine Krankheit ersteinmal im Land, kann sie auch von herkömmlichen Tieren übertragen werden”, fasst Zimmermann zusammen. “Man tut also gut daran, alle Mücken im Auge zu behalten.”

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