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Die Fakten zu den „vlotten“ Sprüchen

Einige Mythen in Sachen E-Mobilität werden in einer Kampagne der vkw aktuell behandelt - diese Daten stecken dahinter.

Bregenz. Mit „vlotten“ Sprüchen bewerben illwerke vkw aktuell die Elektro-Mobilität und vor allem Elektro-Autos. Dabei steht zu Beginn jeweils eine Behauptung, die Argumente gegen Elektro-Autos darlegt, diese werden dann widerlegt.

Reichweite als Problem
Ein zentraler Kritikpunkt an E-Autos ist die geringe Reichweite der meisten Autos. Diesen Kritikpunkt sieht man beim Energieunternehmen etwas anders. Denn die Mobilitätserhebung Vorarlberg zeigt, dass 43 Prozent aller Fahrten unter 10 Minuten dauern und 96 Prozent kürzer als eine Stunde dauern. Damit eignen sich die E-Autos für den Alltagsgebrauch. Wer öfters längere Strecken fahren muss, für den sind die aktuellen Modelle allerdings ungeeignet, wie auch Vlotte-Projektbetreuer Stefan Hartmann zugesteht. „Wer einmal im Jahr in die Türkei auf Urlaub fliegt, kauft sich auch kein Flugzeug“, bringt er das  Problem auf den Punkt. Zudem werden die E-Autos von vielen als Zweit-Wagen für den lokalen Gebrauch angeschafft.

Tankstellen-Dichte
Es gibt immer wieder Kritik an der Infrastruktur, die in Vorarlberg nicht gut genug ausgebaut sei. Hier lassen die VKW Zahlen sprechen: circa 170 Stromtankstellen sind über das ganze Land verteilt. Damit ist die Dichte an „E-Zapfsäulen“ höher, als die an herkömmlichen Tankstellen, denn es gibt in Vorarlberg laut Strukturdatenerhebung des Landes 115 Verkaufsstellen für Benzin- und Dieselautos. Dazu kommt der Standortvorteil: denn die meisten Stromstellen befinden sich an zentralen Punkten in Gemeinden oder vor  Geschäften. Für 11,90 Euro monatlich kann man an diesen Ladestationen das Auto unbeschränkt aufladen und das meist in „Bestlage“ am Parkplatz.

Kostenfaktor E-Auto
Auch den Vorwurf, dass E-Autos sauteuer sind, lassen die VKW nicht so stehen. Sie verweisen darauf, dass die Preise für den ehemaligen Kostentreiber Batterie gefallen sind. Zudem sind E-Autos von der Nova befreit und aufgrund 90 Mal weniger beweglicher Teile auch weniger wartungsintensiv, was wiederum hilft Kosten zu sparen. Gerhard Bickel, Autohändler aus Schlins, vermietet sowohl E-Autos als auch herkömmliche Wagen in einem Komplett-Angebot (Anschaffung, Service,  Treibstoff). Er kommt bei Autos vergleichbarer Größe bei einer Kilometerleistung von 15.000 Kilometer auf Mehrkosten von etwa 50 Euro pro Monat. Auf der Homepage der Vlotte kann man mittlerweile bei einem Rechner, die Gesamtkosten von herkömmlichen Autos mit E-Autos vergleichen: auch hier sind E-Autos meist etwas teurer, aber der Unterschied ist gering.

Öko-Faktor E-Mobilität
Gegner der E-Mobilität kritisieren auch immer wieder, dass es für die Umwelt keinen Unterschied mache, ob man Elektro- oder Benzin-Autos fahre, da ja auch der Strom erst erzeugt werden müsse. Hier verweisen die VKW darauf, dass der für den Betrieb von E-Autos aufgewendete Strom komplett als Öko-Strom ins Netz eingespeist wird und damit kein CO2 bei der Erzeugung in die Luft geblasen wird. Elektro-Motoren sind zu dem emissionsfrei. Ein weiteres Argument ist der höhere Wirkungsgrad der E-Auto-Motoren: dieser liegt bei 75 Prozent und schlägt damit den Wirkungsgrad eines Verbrennungsmotors, der bei etwa 15 bis 30 Prozent liegt um Welten. Mit 2000 kWh kann man circa 10.000 Kilometer im Jahr fahren: beim aktuellen VKW Öko-Strompreis von 17 Cent kommt man damit auf 340 Euro Stromkosten.

Spots, zusätzliche Informationen und Gesamtkostenrechner auf www.vlotte.at

Die Serie „Energie für unser Leben“ ist eine redaktionell unabhängige Serie der VN mit Unterstützung von illwerke vkw.

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