Der FC Lustenau hat sich im Sommer mit David Witteveen verstärkt. Wie sein Team ist der bullige Angreifer aber noch nicht so richtig auf Touren gekommen. Leichte Verletzungen nagen an der Fitness des 26-Jährigen. Er glaubt dennoch an sich und seinen FCL, im Derby überraschen zu können. Immer wieder mit Verletzungen hat auch Austrias Peter Pöllhuber zu kämpfen. Der Abwehrspieler ist nun wieder fit und erwartet ein hartes Duell gegen den Lokalrivalen.
David Witteveen: Wenn ich dürfte, schon (lacht). Nein, aber ehrlich, ein Spiel beginnt bei 0:0. Jeder von uns wird 120 Prozent geben. Es wird sehr interessant, wenn wir lange kein Gegentor erhalten.
peter pöllhuber: Ein Derby hat eigene Gesetze. Der FC ist angeschlagen, liegt in der Tabelle zurück und hat einige Verletzte. Genau das macht dieses Spiel gefährlich für uns. Wir müssen konzentriert ins Spiel gehen und versuchen schnell ein Tor zu erzielen.
Witteveen: Wir erhalten einfach zu viele Gegentore. Das hat aber nicht nur mit der Abwehr zu tun. Unser Zweikampfverhalten muss sich allgemein verbessern. Dass wir es besser können, haben wir gegen BW Linz und im Cup bewiesen.
Pöllhuber: Unser Kampfgeist ist beeindruckend. Wir geben einfach nicht auf und wurden dadurch schon zweimal in der Nachspielzeit mit Toren belohnt. Die körperliche Fitness sowie der Teamgeist sind weitere Erfolgsgaranten. Ein weiteres Plus ist, dass wir sehr viele Spieler in den Reihen haben, die Tore erzielen können.
Pöllhuber: Nein, auf keinen Fall. Jeder erwartet von uns einen Sieg. Eine Niederlage wäre daher fatal. Daher ist die Brisanz auf jeden Fall da.
Witteveen: Das werden die ersten Minuten zeigen. Wir müssen natürlich versuchen, die Austria nicht ins Spiel kommen zu lassen. Daher müssen wir gut organisiert sein und die Räume eng machen. Das ist uns auch gegen Altach zehn Minuten lang gut gelungen, danach hat uns ein Ausschluss bzw. eine Verletzung aus dem Rhythmus gebracht. Ich freue mich auf mein erstes Derby, in dem ich alles geben werde.
Altach bangt um “Schössi”
Christoph Schösswendter ist gegen Linz fraglich.
Hiobsbotschaft für Cashpoint SCR Altach vor dem Spiel gegen BW Linz. Christoph Schösswendter hat die Reise nach Oberösterreich zwar angetreten, hatte aber während der gestrigen Fahrt bereits leichtes Fieber. Daher bangt Altach-Coach Adi Hütter um den Einsatz seines neuen Abwehrchefs. Er hat sich bei uns schnell zu einem wichtigen Führungsspieler entwickelt. Darum wäre es bitter, wenn er heute nicht spielen könnte, so Hütter, der Hannes Eder als Alternative von Beginn an einsetzen würde.
Aber Schösswendter ist nicht das einzige Sorgenkind bei den Altachern. Auch Thorsten Schick fehlt gegen den Aufsteiger. Somit ist Hütter auch im Mittelfeld zu Umstellungen gezwungen. Harun Erbek wird auf der linken Seite beginnen, Alexander Guem übernimmt seinen Part auf der linken Abwehrseite. Dennoch ist Hütter optimistisch, eine schlagkräftige Elf im Linzer Stadion aufstellen zu können. Wir haben hier gegen den LASK (Anm.d.Red.: 2:0-Sieg) schon sehr gut gespielt. Ich erwarte einen defensiven Gegner, der auf Konter spielt. Daher müssen wir sehr diszipliniert ans Werk gehen.
(VN)
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