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Die Antwort: Warum Katzen Boxen lieben

Eine der berühmtesten Katzen, die verrückt nach Boxen ist: Maru.
Eine der berühmtesten Katzen, die verrückt nach Boxen ist: Maru. ©AP
Egal, wie groß die Box und egal, wie groß die Katze: Die Samtpfoten lieben es, sich in Kartons zu quetschen. Hauptsache, sie passen irgendwie rein. Warum das so ist, haben Forscher nun untersucht.


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Sei es nun ein Umzugskarton, eine Müslipackung oder eine Schuhschachtel: Viele Katzen haben ein ganz besonderes Verhältnis zu Boxen und nehmen einiges auf sich, um reinzupassen. Dass das so ist, ist weitläufig bekannt – warum das so ist, stellt Forscher vor ein kleines Rätsel. Mit einem Versuch wollte die Universität Utrecht in den Niederlanden nun dem Geheimnis auf den Grund gehen. Die Erkenntnisse sind dabei nicht wirklich überraschend.

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2cf542300c554533994c416c04ec1738-2cf542300c554533994c416c04ec1738-0 ©Katze Maru aus Japan ist inzwischen weltberühmt. (Bild: AP)

Katzen mit Rückzugsort sind entspannter

Durchgeführt wurde der Versuch in einem Tierheim in den Niederlanden: Von insgesamt 19 neu eingetroffenen Katzen erhielten zehn der Stubentiger eine Box als Rückzugsort. Die restlichen neun Neulinge sollten sich ohne Box an die neue Heimat gewöhnen. Und bereits nach wenigen Tagen zeigte sich, dass die Katzen mit Rückzugsort wesentlich entspannter auf die neue Umgebung reagierten. Schon nach kurzer Zeit suchten sie Kontakt zu Menschen, während die neun Katzen ohne Rückzugsmöglichkeiten an die zwei Wochen brauchten, um diesen Grad der Entspannung zu erreichen.

Flucht und Rückzug als natürlicher Instinkt

Diese Beobachtungen passen zum natürlichen Verhalten von Katzen: Sowohl wilde Tiere als auch Stubentiger reagieren auf Gefahr mit Flucht und Rückzug. Die Forscher gehen davon aus, dass eine Rückzugsmöglichkeit in Form einer Box oder einer höher gelegenen Plattform auch positiven Einfluss auf die Gesundheit der Katze haben könnte, da ansonsten Stress das Immunsystem schwächen kann. Ob hier ein direkter und beweisbarer Zusammenhang besteht, müsse allerdings noch längerfristiger untersucht werden.

Maru
Maru ©Der japanische Stubentiger Maru passt in jede Box. (Bild: AP)

Kleine Boxen halten schön warm

Eine weitere Erklärung bietet eine Studie aus dem Jahr 2006: Demnach liege die Wohlfühltemperatur einer Katze bei 30 bis 36 Grad. Ist es der Samtpfote warm genug, muss sie keine weitere Energie aufwenden und kann deshalb entspannen. Gerade deshalb könnten enge Boxen so beliebt bei den Fellnasen sein – eingerollt in einem gut isolierten Karton wird’s eben schneller warm und gemütlich.

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