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Die abstrusen Sex-Vorlieben der US-Horroreltern – Schwester packt aus

Während ihre Kinder zu Hause ans Bett gefesselt wurden und verwahrlosten,  sollen die Eltern oft zu Sex-Treffen mit Fremden gefahren sein.
Polizei befreit 13 Kinder aus Horrorhaus
Eltern ketteten ihre 13 Kinder an
US-Horroreltern werden angeklagt
Eltern müssen vor Gericht

Teresa Robinette, die Schwester von Horror-Mutter Louise, hat in einer US-Talkshow ein Interview gegeben (siehe Video). Bei “Megyn Kelly Today” verrät Robinette: “Meine Schwester sagte, dass die älteren Kinder sich um die Jüngern kümmern, damit sie und David wild sein konnten – weil sie es früher nicht sein durften.”

Die “Horror-Eltern” sollen in einer offenen Beziehung gelebt haben. “Louise und David haben im Internet einen Mann kennengelernt mit dem Louise Sex hat. Und David fand es toll.” Ein Jahr später sollen sie sich mit dem gleichen Mann im gleichen Hotel-Zimmer erneut getroffen haben.

Während sich Louise und David T. bei ihren Sex-Treffen amüsierten, litten ihre 13 Kinder zuhause. Einer 17-jährigen Tochter gelang, wie berichtet, vor wenigen Tagen die seit zwei Jahren geplante Flucht.

Staatsanwalt erschüttert

Ans Bett angekettet, häufige Schläge, kaum zu essen, Dusch-Verbot und keine Spielzeuge: Sichtlich erschüttert beschrieb der kalifornische Staatsanwalt am Donnerstag das Martyrium von 13 Kindern und jungen Erwachsenen, die von ihren Eltern gefangen gehalten wurden. “In mehr als 20 Jahren als Strafverfolger im Bezirk Riverside ist dies einer der schlimmsten Fälle, den ich gesehen habe”, erklärte er.

Zuvor hatte er eine lange Liste von Anklagepunkten gegen den Vater (56) und die Mutter (49) vor der Presse verlesen: Folter, schwere Misshandlung, Kindesgefährdung und Freiheitsberaubung werden dem Paar aus der Stadt Perris südöstlich von Los Angeles vorgeworfen. Im Falle einer Verurteilung in allen Punkten drohten den Eltern jeweils 94 Jahre Haft, rechnete Staatsanwalt Mike Hestrin vor.

Eltern plädieren auf “nicht schuldig”

Wenig später hörte das Paar im Gericht von Riverside schweigend zu, als die schweren Vorwürfe erhoben werden. Seit der Festnahme am Wochenende war es ihr erster öffentlicher Auftritt. Sie plädierten auf “nicht schuldig”, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Der nächste Gerichtstermin wurde für Ende Februar festgesetzt.

Sie stünden erst am Anfang der Ermittlungen, sagte Hestrin und bat um Hinweise von Nachbarn und Bekannten des Paares. “Irgendjemand muss doch etwas bemerkt haben. Wir brauchen ihre Hilfe”, bat der Strafverfolger.

Doch schon jetzt reichen die Angaben der aus dem Horrorhaus befreiten Kinder gegenüber den Ermittlern und Sozialarbeitern aus, um ein Bild des Grauens zu zeichnen. Demnach hatte die 17 Jahre alte Tochter, der am Sonntag die Flucht aus dem Haus durch ein Fenster gelungen war, ihr Entkommen etwa zwei Jahre lang geplant. Das Mädchen alarmierte über ein Mobiltelefon die Polizei.

Ans Bett gefesselt, kaum gegegessen

Drei Kinder seien angekettet gewesen, als Beamte das Haus aufsuchten, sagte Hestrin. Die Eltern hätten noch schnell versucht, zwei Opfer zu befreien. Die Misshandlung der dreizehn Geschwister im Alter zwischen zwei und 29 Jahren soll vor vielen Jahren begonnen haben. Demnach wurden die Kinder zur Strafe zunächst mit Seilen, später mit Ketten gefesselt. Sie seien oft geschlagen worden und hätten kaum zu essen bekommen.

Die Kinder hätten tagsüber geschlafen und seien nachts wach gewesen. Nur wenige Male im Jahr sei Duschen erlaubt gewesen. Wenn sie ihre Hände oberhalb des Handgelenks wuschen, hätten die Eltern das schon als Spielen bestraft und sie zur Strafe gefesselt, führte Hestrin aus.

Im Haus seien verpackte Spielzeuge gefunden worden, doch die Kinder hätten damit nicht spielen dürfen. Für sich selbst hätten die Eltern genug Essen gekauft, auch Kuchen, aber ihren Kindern nur das Nötigste gegeben. Die Geschwister seien unterernährt, mit Anzeichen von Muskel- und Nervenschäden, sagte der Strafverfolger. Ein 12 Jahre altes Opfer habe das Gewicht eines siebenjährigen Kindes. Die mit 29 Jahren älteste Tochter würde nur 37 Kilogramm wiegen.

Eltern betrieben Privatschule im Haus

Der Missbrauch habe schon begonnen, als die Familie noch in Texas lebte, nach dem Umzug nach Kalifornien 2010 sei es noch schlimmer geworden. Dort hatte der Vater vom Staat die Genehmigung erhalten, in seinem Haus eine Privatschule zu betreiben. Nachbarn in Perris berichteten US-Medien, sie hätten die Kinder nur selten oder gar nicht außerhalb des Hauses gesehen.

Hestrin zufolge durften die Kinder zum Zeitvertreib in Tagebücher schreiben. Diese Aufzeichnungen könnten “starke Beweismittel” sein, um die Vorgänge in dem Haus nachzuvollziehen. Die Geschwister würden derzeit in Krankenhäusern untersucht und behandelt.

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