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Der Tourismus setzt auf Familienbetriebe

Kleine und mittelgroße Familienbetriebe sorgen im Tourismus für zufriedene Gäste.

Die kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bilden das Rückgrat der Vorarlberger Unternehmenslandschaft. Auch im Tourismus spielen sie eine dominierende Rolle, zählt doch der größte Teil der Hotellerie- und Gastronomiebetriebe dazu. Wegen ihnen ist Vorarlberg ein beliebtes Urlaubsland. Millionen Gäste kommen jährlich ins Land, um sich zu erholen, Ski zu fahren, Kultur zu erleben und Kulinarisches zu genießen.

Regionale Wertschöpfung
Die Hotels und Gastronomiebetriebe des Landes sorgen dafür, dass sich die Gäste hier rundum wohlfühlen. Der größte Teil davon ist nicht nur KMU-dominiert, die meisten der Beherbergungsbetriebe befinden sich zudem in Familienbesitz. In Vorarlberg sind die Tourismusbetriebe fast zu hundert Prozent Familienbetriebe, Betriebe, die über die Jahre und Jahrzehnte gewachsen sind, werden von Familien geführt, die zusammen mit ihrem qualifizierten Personal, die Gäste willkommen heißen und ihnen für ihren Aufenthalt das bestmögliche an Komfort und Betreuung zuteilwerden lassen.

Als Gastgeber setzen sie auf eine hohe Qualität, auf persönliche Betreuung und das entsprechende Wohlfühlambiente. Ganz im Sinne der Tourismusstrategie 2020, die es sich zur Aufgabe und zum Ziel gemacht hat, mit Gastfreundschaft, Regionalität und Nachhaltigkeit zur Nummer 1 in Europa zu werden. Dabei soll das Rad nicht neu erfunden werden. Es soll gelingen, in Bereichen, in denen die Betriebe ohnehin schon stark sind, noch stärker zu werden.

Nicht nur bei den Gastgeberqualitäten, auch in Sachen Wertschöpfung ist der Tourismus eine entscheidende Größe. Schließlich werden Jahr für Jahr Millionen investiert, um Qualität und Infrastruktur weiter zu verbessern. Von diesen Investitionen profitieren wiederum die Vorarlberger Handwerksbetriebe. Denn 80 Prozent aller Aufträge aus dem Tourismus gehen an Betriebe im Umkreis von 60 Kilometern. Dazu kommt die Standorttreue: Denn als Hotel ist Abwandern kein Thema.

Volkswirtschaftlich ist der heimische Tourismus ganz vorne mit dabei. Schließlich lag die erwirtschaftete direkte und indirekte Wertschöpfung der österreichischen Tourismus- und Freizeitwirtschaft 2014 in Summe bei rund 50 Mrd. Euro, das sind 15,0 Prozent des BIP. Zudem haben die Gesamtausgaben der Urlaubsgäste, Geschäftsreisenden und Tagesbesucher 34 Milliarden-Euro ausgemacht. Der Tourismus ist eine wichtige Konjunkturstütze, die Wachstum und Arbeitsplätze im Land sichert. Nun befürchtet die Branche aber deutliche Belastungen durch Steuerreform und Bürokratie, die sich auch in einem Minus bei den Gästezahlen schmerzlich bemerkbar machen werden.

Mitmachen zahlt sich aus
Alle Vorarlberger kleinen und mittleren Unternehmen sind eingeladen, sich an der Mittelstandsinitiative der VN und der Wirtschaftskammer Vorarlberg zu beteiligen. Das Mitmachen zahlt sich auf jeden Fall aus, denn die erstplatzierten Unternehmen jeder Branche werden auf einer ganzen Seite, die zweit- und drittplatzierten auf jeweils einer halben Seite in einem VN-Journal sowie auf VOL.AT präsentiert.

7. Wettbewerb – VN und WKV zeichnen die Klein- und Mittelbe­triebe Vorarlbergs aus.

Mit ihrer Mittelstandsinitiative „Vorarlbergs beste Klein- und Mittelbetriebe – KMU 2015“ wollen VN und die Wirtschaftskammer Vorarlberg die herausragende Bedeutung der Klein- und Mittelbetriebe (KMU) für unsere Wirtschaft der breiten Öffentlichkeit bewusstmachen. Deshalb veranstalten die VN mit ihren Partnern bereits zum sechsten Mal den großen KMU-Wettbewerb.

Ziel dieses Wettbewerbs ist es, den bedeutenden Beitrag der KMU – neben den bekannten Großunternehmen und Weltmarktführern – zur Wirtschaftsleistung in Vorarlberg erneut ins Rampenlicht zu rücken. Gerade die kleinen und mittelständischen Unternehmen spielen in der Vorarlberger Wirtschaft eine dominierende Rolle und prägen maßgeblich die Wirtschaftsstruktur des westlichsten österreichischen Bundeslandes. Ohne Übertreibung kann man feststellen, dass Vorarlberg ein Land der KMU und ein Land der Familienbetriebe ist.

Beitrag zur Qualifikation
Die heimischen Klein- und Mittelbetriebe leisten einen erheblichen Beitrag zur Mitarbeiterqualifikation, vor allem auch in den Vorarlberger Talschaften. Einschlägige Untersuchungen ­zeigen, dass der Mittelstand die dynamischste Kraft unserer Wirtschaft ist und vielfach bessere Leistungskennziffern als Großbetriebe aufweist. Da der Mittelstand in der Regel geringere Lager und eine höhere Elastizität bei den Kapazitäten hat, ist er gegenüber den immer häufiger auftretenden und wachsenden Konjunkturschwankungen weniger empfindlich und hat so eine stabilisierende Wirkung. Durch die starke Anpassungsfähigkeit ist er mehr und mehr Träger von neuen Geschäftsmodellen. Sein Wachstum war in den vergangenen Jahren zunehmend exportorientiert.

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