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Der Soundtrack meines Lebens

Wenn MC Mode auflegt, tanzen sie alle - schließlich spielt der DJ auch immer seinen persönlichen Lieblings-Sound.
Wenn MC Mode auflegt, tanzen sie alle - schließlich spielt der DJ auch immer seinen persönlichen Lieblings-Sound. ©cth
VN-Heimat Interview mit Depeche Mode Party-DJ MC ModeKommenden Samstag sorgt DJ MC Mode garantiert wieder für eine volle Tanzfläche. 
Der Soundtrack meines Lebens

Dornbirn. Dass am Samstag auf der bereits 32 (!) Depeche Mode and more-Party im Spielboden wieder beste Stimmung herrscht, dürfte dank DJ Marcus MC Mode sicher sein. Der Deutsche gehört seit einem Jahrzehnt zum pop and wave-Team und spielt als DJ sozusagen die Hauptrolle. Die VN-Heimat traf ihn zum Interview, in dem er über musikalische Höhepunkte und die Faszination Depeche Mode spricht.

VN-Heimat: Wie lange arbeitest Du schon als DJ?

Marcus: Meine Anfänge als DJ hatte ich Anfang der 90er in Isny in Deutschland. Dort legte ein guter Freund einmal wöchentlich Independent Musik auf und dort startete ich auch meine Karriere an den Turntables. Mitte der neunziger Jahre verabschiedete ich mich für eine Weile aus dem Nachtleben, um dann durch einen Zufall 1999 erst richtig loszulegen. Im damaligen Club MAX in Friedrichshafen machte ich meine erste Depeche Mode-Veranstaltung, es folgten weitere im Metropol Friedrichshafen und 2006 ein Höhepunkt mit der Mega-After-Show-Party nach dem Konzert von Depeche Mode in der Messehalle FN.

VN-Heimat: Wie kam es zur Zusammenarbeit mit dem pop and wave-Team aus Dornbirn?

Marcus: Beim pop and wave-Team feiere ich heuer mein 10-jähriges Jubiläum. Alex und Mutsch waren damals bei meinen D.M.-Partys Friedrichshafen als Gäste mit ein paar Freunden dabei. Sie erzählten mir von ihrem geplanten Mega-Event in Vorarlberg und ich war anfangs eher skeptisch. Ich habe deshalb erst zwei Jahre später als Gast auf der Party im Ländle vorbeigeschaut. Hoppla, was ist denn hier los?… waren so meine ersten Gedanken und ich war erstaunt, dass D.M. in Österreich mehr angesagt war als bei uns im Bodenseeraum. Jedenfalls war ich nach diesem Besuch Stammgast in Dornbirn und freundete mich mit dem Team an. Zuerst legte ich „nur“ auf dem zweiten Floor in der Spielbodenkantine auf, danach folgte ich auf Andreas Ender als DJ im großen Saal. Dazu kamen dann nach und nach die ersten Versuche einer Pop & Wave Party in der Kantine, die sich ebenfalls etabliert hat und sich größter Beliebtheit erfreut.

VN-Heimat: Was macht Dir bei Deiner Arbeit/Hobby als DJ besonders Spaß, was macht einen guten DJ aus?

Marcus: Es gibt nichts Schöneres, als die eigene Lieblingsmusik mit anderen zu teilen und es ist einfach ein tolles Gefühl, wenn sich die Tanzfläche füllt. Ein wirkliches Geheimnis für einen guten DJ gibt es nicht. Jeder DJ sollte einfach die Musik zelebrieren, die er oder sie selbst mag, man sollte sich mit der eigenen Playliste identifizieren können und auf die Gäste eingehen.

VN-Heimat: Was macht die Musik von D.M. aus, worin liegt die Faszination dafür?

Marcus: Bei mir ist es so, dass ich mit dieser Band quasi aufgewachsen bin. Ich bin seit 1983 riesiger Fan und besitze eine große Single & Alben-Sammlung. Für mich ist D.M. eine Art Lebensweg, oder besser beschrieben und von vielen schon gesagt, der Soundtrack meines Lebens. Die Musik ist zeitlos und viele gute Songs die die Band z.B. in den 80ern hatte, könnten auch heute noch gut funktionieren. Ach was, sie funktionieren! – jedenfalls bei mir und Millionen anderen Fans.

 

VN-Heimat: Wie bereitest Du Dich auf eine Party vor und warum glaubst Du, dass das Event auch nach all den Jahren noch so gut ankommt?

Marcus: Es kommt dabei immer darauf an, gibt es etwas Neues von unserer Lieblingsband, wie baue ich neue Songs ein etc.? Es ist in den letzteren Jahren nicht immer leicht gewesen die neuen Songs einzubauen, da D.M. schon lang nicht mehr poppig klingen wie noch in den 80ern. Zu den eingefleischten Fans auf der Party, kommen auch zahlreiche Nachtschwärmer, die einfach einen coolen Abend erleben möchten. Und es ist sicher gut, dass wir dieses Event nur zweimal im Jahr veranstalten, so ist der Hype jedes Mal wieder erstaunlich.

VN-Heimat: Gibt es eine besondere Erinnerung, die Du mit D.M. verbindest und welchen Song legst Du speziell für Dich selbst auf?

Marcus: Mein allererstes Depeche Mode Konzert bleibt unvergesslich. Ich bin in der DDR aufgewachsen und hatte nie die Möglichkeiten wie heute, einfach das zu machen was jeder Jugendlicher von heute so machen darf. Konzerte von Superstars der 80er gab es nicht und deshalb war mein erstes Konzert (leider) erst nach der Wiedervereinigung 1990 – die „World Violation Tour“. Ich war so aufgeregt und das Gefühl sie endlich live zu sehen, war unbeschreiblich. Der ultimative D.M.-Song ist für mich „Never Let Me Down Again“ vom „Music for the Masses“ Album, das dieser Tage sein 30. Jubiläum feiert. Ein Grund mehr am Samstag zu feiern!

Zur Person:

Name: Marcus Christof

Beruf: Senior Projektmanager / technischer Projektleiter Automotive

Wohnort: Friedrichshafen

Familienstand: verheiratet

Hobbys: Musik, Fußball, Fitness, Campen, Reisen u.v.m.

Lebensmotto: Fange nicht an, aufzuhören. Höre nicht auf, anzufangen.

Lieblingssong: Depeche Mode „Never Let Me Down Again“

 

Veranstaltungstipp:

32. Depeche Mode & more Party am 7.10.2017

Wo: Dornbirner Spielboden

Einlass: ab 20.00 Uhr

 

Infos und Tickets: www.popandwave.at

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