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Der „Orange Sack“ wirkt 5-fach

Über 3.200 Tonnen Kleidung und Schuhe werden jährlich in Vorarlberg an die Caritas gespendet. Erstmals findet am Mittwoch, 4. Mai, der „Orange Day“  statt – dadurch wird der Mehrfachnutzen von Kleider- und Schuhspenden eindrücklich aufgezeigt.

Was haben äthiopische Schulkinder mit Kleider- und Schuhspenden, die in Vorarlberg gespendet werden, zu tun? Sehr viel, denn der Bau einer Schule für insgesamt tausend Kinder in der Stadt Sagure ist nur einen von vielen Beispielen, was Kleider- und Schuhspenden aus Vorarlberg möglich machen. Der „Orange Sack“ hat einen großen Mehrwert – Kleiderspenden liefern einen wertvollen Beitrag zum Gemeinwohl.

Der „Orange Sack“ wirkt gleich fünffach!

  1. Kleiderspenden schaffen Arbeitsplätze in der Sortierung und im Verkauf. Insgesamt finden in allen carla Unternehmen bis zu 280 Menschen Arbeit. Ein Viertel der MitarbeiterInnen findet über diese Tätigkeit eine Anstellung auf dem ersten Arbeitsmarkt. Die Arbeitsplätze für die Sortierung verbleiben in Vorarlberg. Zudem werden Dank der Kleiderspenden aus Vorarlberg in Afrika tausende Arbeitsplätze geschaffen – für kleine Händler, NäherInnen oder SchneiderInnen.
  2. Kleider spenden schont die Umwelt. Durch den „Orangen Sack“ werden wertvolle Rohstoffe und Energie eingespart. Denn für die Herstellung von einem Kilogramm Baumwollfasern verbraucht man beispielsweise bis zu 25.000 Liter Wasser. Zwei Drittel aller Baumwollanbauflächen werden künstlich bewässert – und das in Regionen, in denen Trinkwasser absolute Mangelware ist. Zudem wird Baumwolle während der Wachstumsphase bis zu 25 Mal mit Pestiziden bearbeitet. Wer also ökologisch kaufen will, kauft am Besten Second-Hand.
  3. Kleider spenden hilft Menschen in Vorarlberg. Immer wieder suchen Menschen in ihren unterschiedlichen Notlagen Hilfe bei der Caritas – etwa in der Beratungsstelle „Existenz & Wohnen“ oder im Haus „Mutter & Kind“. Meist spielen in den vielfältigen Problemlagen auch große finanzielle Sorgen eine große Rolle. Bedürftige erhalten Gutscheine für einen Gratisbezug von Kleidung, einlösbar in den fünf carla Second-Hand-Shops im ganzen Land.
  4. Kleider spenden schafft eine günstige und ökologisch sinnvolle Einkaufsquelle für Menschen mit kleiner Geldbörse und Konsumbewusste. Wer sich gerne auf die Suche nach speziellen „Schnäppchen“ begibt, ist in den fünf carla Second-Hand-Shops in Dornbirn, Feldkirch, Bludenz, Lustenau und Altach genau richtig.
  5. Kleider spenden unterstützt zahlreiche soziale Projekte für Menschen in Not in Vorarlberg und im Ausland. Durch die Verkaufserlöse der Kleiderspenden werden beispielsweise die fünf Lerncafés in Vorarlberg finanziell unterstützt. Auch im Ausland ist wertvolle Hilfe möglich: In Mosambik wird beispielsweise das Gesundheitszentrum in Magunde mit den Spendenerlösen aus Vorarlberg mitfinanziert. In Äthiopien konnte aus Mitteln der Kleiderspenden ein Projekt für 630 Frauen, die durch Menschenhandel im Ausland waren und wieder zurück in ihre Heimat kommen, gestartet werden. In Armenien kann der Betrieb von „Emils Kleiner Sonne“ – einem Förderzentrum für Kinder und Jugendliche mit Behinderung – mitfinanziert werden und in Ecuador wird ein Frauenhaus durch die Spendenerlöse des „Orangen Sack“ gefördert.

Breite Partnerschaft

Die Kleider- und Schuhspende ist so wohl die einfachste „Hürde“, um Menschen in Not zu helfen und gleichzeitig einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.

Die Kleidersammlung führt die Caritas in Kooperation mit den Vorarlberger Gemeinden durch und arbeitet dazu eng mit dem Umweltverband zusammen. Der Orange Sack wurde seit seiner  Einführung vor knapp zwei Jahren sehr gut angenommen. Er ist kostenlos bei der Caritas, bei Gemeinden, den Raiffeisenbanken, Spar und Sutterlüty erhältlich. Ein Netz von fast 400 Kleider-Containern sorgt dafür, dass die Abgabe in nächster Nähe gewährleistet ist.

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