Dornbirn. Die meisten kommen mit dem Stadtbus, denn jeder weiß, die Parkplätze dort oben sind rar. Der Startschuss zum Umzug wird daher immer nach der Buslinie 9 ausgerichtet. Kurz vor Beginn steigen die letzten Mäschgerle aus – bald danach bewegt sich der Tross unter den kräftigen Kehlegger Schalmeienklängen vom Feuerwehrhaus bis zur „Krone“ – dort heißt es: „Kehrt euch!“ – und es geht wieder zurück – mitten durch die Zuschauer mit einem lautstarken „Maschgro-Maschgro-Rollo Lo“, dem Dornbirner Fasnatsgruß.
Die Gardemädchen in ihren schmucken roten Kostümen geben zwischendurch auf dem Straßenparkett eine Einlage und aus dem Calimero-Wagen fliegen die Süßigkeiten in hohem Bogen unter die Leute, wo die Kinder schon darauf warten und flink aufsammeln. In farbenprächtigen Regenbogen-Kostümen macht die Familiengruppe aus Kehlegg jedes Jahr mit – die Allerkleinsten im „Schesowago“, warm eingepackt. Wieder dabei waren natürlich die Zwerge vom Kindergarten, d‘Schottar und d’Hatlar mit dem „Hatele“, die ihren Dorfbrunnen als Erkennungszeichen gleich mitbringen.
Überraschender Besuch kam aus Amerika. Donald Trump wollte Kehlegg schon lange einmal kennenlernen. Dabei war das amerikanische Staatsoberhaupt ebenso überrascht wie die Kehlegger selbst, als er Kim Jong-un aus Nordkorea antraf, der unbedingt auch einmal als Narr auftreten wollte, wozu er sonst nie Gelegenheit findet. Trump verzichtete auf das Faschingskostüm, denn er sah auch ohne recht passend aus. Im Anschluss war Partystimmung angesagt – im unteren Teil beim Feuerwehrhaus – weiter oben wurde im Gasthaus „Krone“ der Ausklang gefeiert. Dort ging der Fasching nahtlos weiter – mit dem Hausball nach dem Motto „70er, 80er und 90er-Jahre“.
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