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Der Einzelne ist die treibende Kraft

VN-Interview mit Ralph Horatschek (34), Teamleiter des Benutzerservice bei illwerke vkw.
VN-Interview mit Ralph Horatschek (34), Teamleiter des Benutzerservice bei illwerke vkw.
Vom Lehrling zum berufsbegleitenden Studienabschluss – Ralph Horatschek ist diesen Weg gegangen.

(VN-dh) Ralph Horatschek ist bei den illwerke vkw Teamleiter des Benutzerservice. Der 34-jährige Bregenzer, der an der FH Vorarlberg das Masterstudium “Business Process Engineering” mit ausgezeichnetem Erfolg abgeschlossen hat, trägt damit die Verantwortung für die zentrale Servicestelle für alle IT-Angelegenheiten des Unternehmens.

Sie haben Ihre Karriere mit einer Lehrausbildung begonnen. Haben Sie damals schon gewusst, welchen beruflichen Werdegang Sie einschlagen werden?

Horatschek: Vom heutigen Standpunkt aus sehe ich die Lehrausbildung als eine zentrale berufliche Orientierungsphase, in der Auszubildende an ihrer Persönlichkeitsentwicklung sowie an der Ausweitung der Fachkompetenzen arbeiten. Eine gute Lehrlingsausbildung eröffnet neue Perspektiven und fördert den Perspektivenwechsel. Daher entwickelte sich zumindest bei mir bereits in jungen Jahren der Wunsch bzw. die Zielsetzung, eine zusätzliche berufsbegleitende schulische Karriere (Reifeprüfung und Studium) einzuschlagen.

Wie aus Ihrem Lebenslauf ersichtlich ist, haben Sie sich stets weitergebildet. Sind Sie ein Typ, der gerne lernt?

Horatschek: Neben der Erkenntnis, dass Wissensaneignung eine Investition ist, bewegen mich auch andere wichtige Motive. Dazu zählen nicht nur Wissensdurst und mit Wissen verbundene neue Entfaltungsmöglichkeiten, sondern auch die „Freude am Lernen” selbst.

Sie sind bei den illwerke vkw in einer verantwortungsvollen Position und als Teamleiter unter anderem auch für die Lehrlingsausbildung verantwortlich. Aus welchen Augen betrachtet man junge Menschen, wenn man selbst von der Pike auf Karriere gemacht hat?

Horatschek: Grundsätzlich ist der Einzelne die treibende Kraft. Jeder bestimmt selbst, welche Aufgaben und Positionen er im Laufe seines beruflichen Werdegangs anstrebt. Die Unternehmenskultur nimmt jedoch starken Einfluss auf die Karriereausrichtung. Bei Berufseinsteigern gilt es meist die Entwicklung von Selbstvertrauen, das Übernehmen von Selbstverantwortung und die Fähigkeit zur Selbstführung zu fördern.

Welche Möglichkeiten der Weiterbildung räumen Ihnen die illwerke vkw ein?

Horatschek: Die illwerke vkw verstehen die Personalentwicklung als zentralen Erfolgsfaktor für die Unternehmensentwicklung. Weiterbildungsmaßnahmen wie beispielsweise das Masterstudium auf zweitem Bildungsweg effizient zu absolvieren war und ist nur möglich mit einem Unternehmen, welches die Entwicklung von Fähigkeiten und Kompetenzen als erfolgsentscheidender Wettbewerbsfaktor anerkennt und individuell fördert – wie in meinem Fall.

Können Sie anderen jungen Menschen empfehlen, ebenfalls über die Lehre Karriere zu machen?

Horatschek: Die Lehre als beruflichen Karrierestart zu verstehen und zu sehen, ist aus jeglicher Hinsicht empfehlenswert. Die praxisorientierte Grundlagenausbildung bietet vielfältige Möglichkeiten in der Karriereplanung.

Was würden Sie Berufsanfängern raten, die eine ähnliche Karriere wie Sie einschlagen wollen?

Horatschek: Man sollte seine beruflichen Interessen ausloten und sich fragen, wo man übermorgen stehen will. Für mich war folgende Erkenntnisgewinnung wesentlich: Verstehe ich Karriere lediglich als hierarchischen Aufstieg innerhalb einer Organisation und/oder als ein Stellenwechsel nach unten oder seitwärts. Meine persönliche Karriereplanung wurde durch die Begriffe Vision, Durchhaltevermögen und Freude geprägt.

Was fasziniert Sie an Ihrem Beruf besonders? Welche Herausforderungen gilt es dabei täglich zu bewältigen?

Horatschek: Der Gestaltungsfreiraum, also die Möglichkeit, mit einem hoch motivierten Team (Prozess/Produkt-) Innovationen im IT-Bereich kontinuierlich voranzutreiben. Die Innovationsfähigkeit und Motivation der Teammitglieder, gemeinsam definierte Ziele zu erreichen, begeistert mich täglich. Zudem faszinieren mich der hohe Komplexitätsgrad der IT-Struktur und das Wechselspiel der IT-Struktur mit den Geschäftsprozessen.

Welche beruflichen Ziele haben Sie sich noch gesetzt? Was würde Sie besonders reizen?

Horatschek: Zielsetzung ist, die Team-Effizienz und Team-Effektivität stetig weiterzuentwickeln und dabei von und mit den Mitarbeitern zu lernen sowie an (Führungs-)Erfahrung zu gewinnen. Längerfristig bietet die strategische Unternehmensausrichtung und die Innovationsfähigkeit der illwerke vkw stetig Entfaltungsmöglichkeiten durch neue Projekte, Aufgabengebiete oder Verantwortungsbereiche. Der Reiz ist also, über den Tellerrand hinauszublicken, um der Freude am Lernen nachzukommen.

Zur Person

Ralph Horatschek
Geboren: 4. Jänner 1980
Wohnort: Bregenz
Ausbildung: Lehre zum Anlagenelektriker, Berufsbegleitende Absolvierung der Matura, danach Bachelor- (Wirtschaftsingenieurwesen) und Masterstudium (“Business Process Engineering”) an der FH Vorarlberg
derzeitige Tätigkeit: Teamleiter Benutzerservice bei den illwerke vkw

Entgeltliche Einschaltung. Die Serie “Energie für unser Leben” ist eine redaktionell unabhängige Serie der Vorarlberger Nachrichten mit Unterstützung der illwerke vkw.

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