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Den Lebensraum in Gemeinden aufwerten

Der Architektin Gudrun Sturn (38) hat es der Raum dazwischen angetan. 

RÖTHIS. (dh) Frau Sturn pflegt den öffentlichen Raum. Das ist keine Feststellung, sondern der offizielle Firmenwortlaut von Gudrun Sturn. Denn die 38-jährige Architektin begleitet und berät Kommunen bei der Aufwertung von Lebensräumen. „Nach 18 Jahren in Wien mache ich nun im Ländle weiter“, sagt sie und ergänzt, dass es letztlich überall um die Begegnung im öffentlichen Raum geht. Im Vorjahr kehrte die Mutter von zwei Kindern aus der Großstadt nach Röthis zurück. „Und da es in meinem Bereich schwer ist, eine Teilzeitanstellung zu finden, entschloss ich mich dazu, mich mit meinem Ingenieurbüro für Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur selbstständig zu machen.“

Auftrag im Montafon
Die Oberländerin musste nicht lange auf Arbeit warten. Unmittelbar nach dem Start erhielt sie vom Stand Montafon den Auftrag, eine Bestandserhebung für acht Gemeinden durchzuführen. Speziell ging es darum, einen Jugendplan auszuarbeiten. Die Ergebnisse aus drei Workshops mit Jugendlichen und zehn Interviews mit den Bürgermeistern oder Jugendbeauftragten wurden schließlich in einem Bestandsplan festgehalten. „Es ist wichtig, dass die Menschen miteingebunden werden“, betont die Zivilingenieurin, die neben der Planung auch die Öffentlichkeitsarbeit mitanbietet. Dass sich Sturn bereits über Folgeaufträge freuen darf beweist, dass ihr Konzept ankommt. „Es geht um die dörfliche Lebensqualität und um Naherholung, erklärt sie. Freiräume für ihre Familie konnte sich die Enddreißigerin auch durch den Sprung in die Selbstständigkeit schaffen. „Viel geholfen hat mir auch das Gründungsprogramm“, sagt „Frau Sturn“, die zwar keine Häuser baut, sich dafür aber um den Raum dazwischen kümmert. EPU ist eine redaktionell unabhängige Serie der Vorarlberger Nachrichten mit Unterstützung von Landesregierung und WKV

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