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Dem „Ländle-Skiticket“ näher gerückt

Die Mitglieder der 3-Täler-Touristik GesmbH dürfen sich über einen großen Schritt zum „Ländle-Ticket“ freuen.
Die Mitglieder der 3-Täler-Touristik GesmbH dürfen sich über einen großen Schritt zum „Ländle-Ticket“ freuen. ©stp
3-Täler-Touristik GesmbH zog zufrieden Bilanz und blickt in die Zukunft.

Au. (stp) Die Skisaison 2013/14 ist Geschichte, die Planungen sind längst auf die kommende Saison gerichtet und trotz des Schneemangels und den damit verbundenen Problemen in vielen Skigebieten konnte die 3-Täler-Touristik GesmbH bei ihrer gegen Saisonende in Au abgehaltenen Routinesitzung zufrieden Bilanz ziehen.

Ein großer Schritt vorwärts

„Die Saison 2013/14 war zwar nicht das Hauptthema der Sitzung, weil wir uns damit erst konkret beschäftigen, wenn Ende Mai/Anfang Juni die exakten Poolabrechnungen vorliegen, trotzdem haben wir uns natürlich auch mit der sehr erfolgreichen Entwicklung beschäftigt“, so 3-Täler-Chef Günter Oberhauser im VN-Gespräch, der in der abgelaufenen Saison wieder „einen großen Schritt vorwärts“ sieht, weil es gelungen ist, die „3-Täler-Familie“ weiter zu vergrößern, womit man der Idee des „Ländle-Skitickets“ wieder einen Schritt näher rückte.

Neuerungen honoriert

„Grundsätzlich kann gesagt werden, dass die Gäste diese Entwicklung honorieren. Wir bekommen fast durchwegs positive Rückmeldungen“, freut sich Oberhauser über die „Paukenschläge“, die es in der Skipool-Landschaft durch die Kooperationen mit dem Klostertal und Skigebieten im Montafon gab. „Wenn man bedenkt, dass mittlerweile mehr als 40 Gesellschaften in diesem 3-Täler-Pool zusammengefasst sind und deshalb natürlich eine gewaltige administrative Arbeit zu bewältigen ist, um die Interessen und Systeme unter einen Hut zu bringen, dann sind wir auf gutem Weg – und heuer sicher ein großes Stück vorangekommen.“

Zum Arlberg „gerückt“

Ein Meilenstein wurde im Hinblick auf den Arlberg gesetzt. Dazu hat in erster Linie die Verbindungsbahn zwischen Lech-Zürs und Warth-Schröcken beigetragen. Es sei gelungen, die Partnerschaft zwischen der Topregion am Arlberg und dem 3-Täler-Pool auf eine feste Basis zu stellen, die ausbaufähig ist, freut sich Oberhauser. Vor allem in den direkt betroffenen Skigebieten sei das erweiterte Angebot gut angenommen worden, auch das Modell einer Aufzahlung zum 3-Täler-Pass für einen Ausflug ins Skigebiet am Arlberg habe sich eingespielt.

Erfolgsgeschichte

Rückblickend sei die 3-Täler-Idee eine ungeahnte Erfolgsgeschichte geworden, ist Oberhauser überzeugt. „Wenn man die gut 20-jährige Entwicklung Revue passieren lässt, dann haben wir seit der Poolgründung 1991 nach vielen kleinen Schritten in den letzten Jahren entscheidende Schritte zur Vision eines landesweiten Skipasses geschafft.“

„Wiege“ stand am Salober

Entstanden ist der umfassende Skipass, der längst über die ursprünglichen „3-Täler“ hinausgewachsen ist, im hinteren Bregenzerwald, wo schon Ende der 60er-/Anfang der 70er-Jahre ein erster Versuch mit der Skikarte (damals noch als Punktekarte) für die Subregion gestartet wurde. Diese Tarifgemeinschaft Schröcken-Warth wurde wieder aufgegeben, ehe der Ausbau der Skigebiete von Schröcken und Warth, die einige Jahre später am Salober zusammengeführt wurden, zum Handeln zwang.
Anfang der 80er-Jahre führten drei Bahnen auf den Saloberkopf, zwei davon aus dem Skigebiet Schröcken, eine aus Richtung Warth. „Dass ein Skifahrer plötzlich zwei Skipässe benötigte, wenn er die ,falsche‘ Piste abfuhr, war nicht nachvollziehbar und führte zu großer Verärgerung“, erinnern sich die Verantwortlichen und kreierten eine gemeinsame Liftkarte für das Skigebiet Warth-Schröcken. Praktisch gleichzeitig wurde der „Hinterwald-Block“ geschaffen, der auch für die Skigebiete an Diedams, in Mellau, Damüls und am Bizauer Hirschberg gültig war. Die Hinterwald-Karte verschwand wieder und stattdessen entstand unter Einbeziehung von Liftgesellschaften im Bregenzerwald, Lechtal und Großwalsertal der „3-Täler-Skipass“.

Ein Dutzend Gründer

Ein Dutzend Skigebiete schlossen sich in einem Tarifverband mit gemeinsamem Skipass zusammen: neben Schröcken und Warth die schon im früheren „Hinterwaldpass“ vertretenen Bergbahnen Mellau, Damülser Seilbahnen, Bergbahnen Diedamskopf und Hirschbergbahnen Bizau, die Bergbahnen Bezau, Andelsbuch sowie die Grunholzlifte Au aus dem Bregenzerwald. Dazu die Bergbahnen Faschina und Sonntag/Stein aus dem Großwalsertal sowie die Jöchelspitzbahn im Tiroler Lechtal. Dieser Skipass machte Werbung für sich – mit dem Erfolg, dass binnen weniger Jahre alle Bregenzerwälder Skigebiete mit im Boot waren und sich auch andere dafür interessierten. „Heute ist das Laternsertal Mitglied im Pool, mit allen anderen Skigebieten von Möggers bis ins Montafon, gibt es die sogenannte Saisonkarten-Kooperations-Partnerschaft“, erläutert Oberhauser.

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