Auf Einladung eines Arbeitgeberverbandes der schwedischen Industrie seien Vertreter nordkoreanischer Universitäten, Unternehmen und Ministerien etwa zwei Wochen durch das Land gereist, meldete der schwedische Rundfunk am Freitag. “Sie hatten tausende Fragen”, sagte Benny Olsson, ein Manager aus der Vermarktung von Obst und Gemüse. “Sie wollten wissen, was wir verdienen, wie hoch der durchschnittliche Lohn sei, und hatten viele Fragen zum Einfluss der Regierung.” Andere Gesprächspartner der Nordkoreaner wollten dem Sender nichts über den Besuch erzählen – sie dürften keine Details verraten. Olsson ergänzte: “Die kommen aus einer ganz anderen Welt. Sie verstehen unsere Welt nicht – und ich ihre auch nicht.”
Bevölkerung leidet unter Planwirtschaft
Die nordkoreanische Wirtschaft wird vom Staat streng kontrolliert. Wegen jahrzehntelanger Fehlplanungen gilt sie als rückständig; die Bevölkerung hat regelmäßig unter Hungersnöten zu leiden. Der neue nordkoreanische Machthaber Kim Jong-un strebt Reformen an. Er folgte im Dezember seinem verstorbenen Vater Kim Jong Il. Schweden war 1975 das erste westliche Land, das diplomatische Beziehungen zu dem kommunistischen Staat in Ost-Asien aufnahm.
(APA)
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