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Debatte über Handy-Verbot für Fußgänger

Derartige Regelung für Verkehrsministerium "nicht zielführend"
Derartige Regelung für Verkehrsministerium "nicht zielführend"
Die häufigste Unfallursache im Straßenverkehr ist Ablenkung. Für Autofahrer und Radfahrer ist die Benutzung eines Handys verboten, für Fußgänger gibt es in Österreich keine so konkreten Vorschriften. Für ein solches Verbot sprach sich nun der Verkehrspsychologe Gregor Bartl im Ö1-Morgenjournal am Dienstag aus.

Das “ist nicht zielführend”, hieß es wiederum aus dem Verkehrsministerium. So sei es denkbar, ein Gesetz einzuführen, das besagt, dass Fußgänger beim Überqueren der Straße ohne Zebrastreifen keine SMS lesen dürfen, sagte Bartl. Verbote seien nach Ansichten des Verkehrsministeriums jedoch nicht zielführend. “Das ist eine Frage der Bewusstseinsbildung”, sagte Andreas Strobl, Sprecher von Verkehrsminister Gerald Klug (SPÖ).

Fußgänger-Beauftragte gegen Verbot

Gegen ein Verbot ist auch die Fußgänger-Beauftragte der Stadt Wien, Petra Jens. Eine solche Regelung würde zu kurz greifen, sagte sie im Morgenjournal. Viel mehr sprach sie sich für die Reduktion der Geschwindigkeit des Verkehrs und eine stärkere Kommunikation der Verkehrsteilnehmer untereinander aus.

Verhalten der Fußgänger geregelt

Im Übrigen ist in der Straßenverkehrsordnung bereits auch das Verhalten der Fußgänger geregelt. Dort ist unter anderem vorgeschrieben, dass Fußgänger beim Fehlen eines Schutzwegs erst dann die Fahrbahn betreten dürfen, wenn sie sich vergewissert haben, dass sie hiebei andere Straßenbenützer nicht gefährden.

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