So manch ein Mitglied der High Society ist am Freitagabend bei “Fete Imperiale” ordentlich ins Schwitzen gekommen: Schuld daran war aber nicht etwa eine missliche Situation, sondern vielmehr waren es die Temperaturen – wurde doch der bisher heißeste Tag des Jahres gemessen. Davon ließen sich die VIPs aber die Feierlaune am Sommerball der Spanischen Hofreitschule nicht verderben.
Trotz Hitze Feierlaune bei der “Fete Imperiale”
Auch wenn im Vorfeld vonseiten der Organisation betont wurde, dass dies sicher nicht die heißeste Fete der Geschichte werden würde – heiß war es trotzdem. Wohl auch der Dresscode trieb so manch einem männlichen Ballbesucher die Schweißperlen auf die Stirn: Sie mussten nämlich Dinner Jacket, Gala-Uniform, Frack oder Smoking tragen.
Doch davon ließen sich die VIPs die Feierlaune nicht verderben: “Ich war schon ein paar Mal da. Und es war immer sehr schönes Wetter und immer sehr warm”, erinnerte sich beispielsweise TV-Moderatorin Arabella Kiesbauer. Und Schlagersänger Gregor Glanz, der auch die Mitternachtseinlage bei der Fete bestritt, verriet gar sein Geheimrezept gegen die Hitze: “Fächern.” Wobei dieses Rezept nicht lange geheim blieb – der Fächer war nicht nur bei den weiblichen, sondern auch bei den männlichen Besuchern ein überaus beliebtes Accessoire.
2.000 Gäste in der Spanischen Hofreitschule
Das von Hofreitschul-Generaldirektorin Elisabeth Gürtler ins Leben gerufene Event zog circa 2.000 Gäste an, darunter auch zwei dänische Adelige: Prinzessin Benedikte zu Dänemark, eine Schwester der dänischen Königin Margrethe, sowie Benediktes Tochter Prinzessin Nathalie Sayn-Wittgenstein-Berleburg, die sich sehr unkompliziert gaben.
Prinzessin Nathalie Sayn-Wittgenstein-Berleburg freute sich im APA-Gespräch am Red Carpet auf die Ballnacht: “Es wird sicherlich schön.” Ihre Walzerkenntnisse seien “nicht perfekt”, wie sie gestand, aber: “Das werden wir schon hinkriegen.” Ihrer Mutter, Benedikte zu Dänemark, beschrieb einige Stunden später ihre Eindrücke von der Fete Imperiale: “Es ist sehr beeindruckend und enorm festlich.”
Auszeichnung für dänische Prinzessinnen
Die Hofreitschule ist der Schwester der dänischen Königin nicht fremd, sie habe bereits einst in Dänemark eine Vorführung gesehen und in Wien einem Training beigewohnt. “Es ist schön, fantastisch. So eine Kulturinstitution”, lobte sie.
Die beiden Adeligen sind zu Mittag von der Hofreitschule mit einem besonderen Preis ausgezeichnet worden – dem “Prix de l’Ecole d’Equitation Espagnole de Vienne” für ihre Verdienste im Pferdesport sowie in der Erhaltung der Pferde. Dabei durften die Prinzessinnen eine mit exakt 12.527 Kristallen besetzte Lipizzaner-Statuette entgegen nehmen. Diese wird einen besonderen Platz bekommen, wie Nathalie Sayn-Wittgenstein-Berleburg verriet, die eine erfolgreiche Dressurreiterin ist: “Ich glaube, die wird neben meiner Olympiamedaille stehen.”
Zu den weiteren prominenten Gästen des Abends zählten Ski-Legende Karl Schranz, Ex-Ski-Rennläuferin Alexandra Meissnitzer, ORF-Dancing-Stars-Teilnehmerin Roswitha Wieland sowie die Minister Andrä Rupprechter und Sophie Karmasin (beide ÖVP). Wiens ÖVP-Landesparteichef Gernot Blümel führte seine Freundin, die Society-Reporterin Clivia Treidl, aus.
Eröffnung der “Fete Imperiale” gwohnt bunt
Die Fete Imperiale wurde heuer zum siebten Mal ausgetragen. Einmal mehr stand sie unter dem Motto “Österreich” und war dem Bundesland Steiermark gewidmet.
Die Eröffnung war gewohnt bunt: Die 60 Debütantenpaare machten Stimmung auf den nahenden Ferienbeginn – Choreograf Thomas Schäfer-Elmayer ließ “Auf Ferienreisen” von Johann Strauss Sohn tanzen. Mit tierischen Begleitern zog schließlich Sopranistin Daniela Fally ein: acht Gänse watschelten mit. Bezug nehmend auf das Motto durfte auch eine steirische Einlage nicht fehlen: Das Ballett der Grazer Oper tanzte zu den Klängen des dänischen Walzerkönigs Hans Christian Lumbye.
Die Lipizzaner bekamen von den Feierlichkeiten nichts mit – sie befinden sich auf Sommerfrische am niederösterreichischen Heldenberg. Der Reinerlös der Fete kommt den Rössern zu Gute – er geht in die Erhaltung der Hofreitschule und der Lipizzanerzucht.
(apa/red)
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