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Das Popcorn ist bereit, es ist Pechakucha Night

PechaKucha Night in Dornbirn
PechaKucha Night in Dornbirn ©Edith Rhomberg
Die PechaKucha Night ist inspirierender Fixpunkt im Programm des designforum Vorarlberg in Dornbirn.
PechaKucha im designforum Vorarlberg

Dornbirn. Popcorn, Drinks und Musik gehören dazu beim Format 20×20 aus Japan, das jeweils zeitgleich an mehreren Orten weltweit stattfindet. „Aber das ist längst nicht alles“, versprach Theresa Feurstein den zahlreichen Gästen, wovon sich einige im vollen designforum Vorarlberg mit Stehplätzen begnügen mussten. Es war wieder das Feuerwerk an kreativen Ideen, das am 17. November bei der PechaKucha Night sowohl in Dornbirn, als auch in weiteren Städten Europas und den USA im Vordergrund standen.

Die Ideen, Projekte und Passionen, vorgetragen von dreizehn präsentierenden Einzelpersonen oder Gruppen, hatten es auch bei der elften Auflage in sich. Isabella Natter-Spets und Herwig Bauer stellten als Moderatorenteam die Teilnehmer vor. Ihre gekonnt eleganten Überleitungen nahmen der Einen oder dem Anderen auch gleich etwas von der Nervosität vor dem großen Auftritt auf der PechaKucha Bühne.

Von leicht verrückten Beiträgen wie „Worte, die man öfter verwenden sollte“, von Johannes Moser, über das emotionale Thema „So weit muss Tierliebe gehen“, poetisch erarbeitet und vorgetragen von Martina Le, bis zum bereits realisierten Projekt „Born (uni)ted“, dem „Studienzentrum der Sigmund Freud Privatuniversität am Bodensee“, erläutert von Beate Huter und Michael Hollenstein, spannte sich der weite Themenbogen. Ein Herz für Kinder bewies Maria Greußing, die ihnen einen Abenteuerspielplatz als Wohlfühlort geben möchte. „Wie Kinder aufwachsen, hat sich radikal geändert“, stellte Herwig Bauer fest und richtete gleich die Frage an Greußing: „Willst du den Kindern die Kindheit schenken, die sie verdienen? „Gib Kindern Bretter, und sie bauen eine Hütte. Gib ihnen eine Hütte, so machen sie daraus Bretter“, so Greußing in ihrem Beitrag.

Mit dem Projekt „Kino im Ohr“ überraschte Cornelia Baumgartner in sechs Minuten und 40 Sekunden, also mit den bewährten 20 Bildern à 20 Sekunden. Sie haucht zum Beispiel Werbefilmen das klangliche Leben ein, wie sie erklärte. Sie komponiert die Vertonung mit Klängen, Geräuschen und Effekten. „Daraus wird dann eine geile Komposition“, ist Baumgartner überzeugt. Das Web für morgen gestalten will Benjamin Lipinski, während Martin Iten die digitale Welt öde findet. Seine Devise lautet „Analog und Papier“, wie das Melchiormagazin mit christlichem Hintergrund aufzeigt. „Menschen haben Sehnsucht nach Gutem, Schönem und Wahrem“, so Itens Credo.

Dass sich hinter dem Beitrag „Michls Knie“ ein Platz für Nachbarschaft in Bregenz verbirgt, brachte Florian Oberforcher dem Publikum ganz plausibel näher. Ebenfalls konkret und dennoch launig vorgetragen präsentierten Edgar Amann-Ölz und seine dreiköpfige Crew die “Lehre 4.0 – Ausbildung im Zeitalter von Industrie 4.0 und Generation Z” am Beispiel von Collini Hohenems. Menschen brauchen Wasser, das weiß natürlich nicht nur Nicole Kantner, die in Ouagadougou, Burkina Faso, geboren ist. Mit dem Projekt „We need water“ hilft sie Kindern in Westafrika nicht nur zu sauberem Trinkwasser, sie klärt auch über Hygiene im Alltag auf.

Da waren es schließlich nur noch drei, nämlich „Das Miss Bizzy-Prinzip“ von Alexandra Abbrederis Simpson, Ronald Rigo und „Creativity > Big Data“ sowie Phuc Le und Jim van Hazendonk mit „HKS-Effectuation in der Praxis“. Vom Handkantenschlag und davon, dass viele Köche den Brei verbessern, war da unter anderem die Rede.

Alle die dabei waren und sich das Feuerwerk an kreativen Ideen erneut vor Augen führen wollen und natürlich erst recht die, die diesmal nicht dabei sein konnten: Die Präsentationen wurden gefilmt und gehen auf die offizielle PechaKucha-Website.

designforum Vorarlberg, CAMPUS V,

Dornbirn, Hintere Achmühlerstraße 1

www.designforum.at/v

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