Gute Planung
Bevor es in den Urlaub geht, sollte man mit dem Hund einige Testfahrten im Reisemobil oder Caravan unternehmen. So kann man sichergehen, dass das Tier die Fahrt auch verträgt. Es ist empfehlenswert, die Reiseroute so zu wählen, dass man genügend Pausen machen kann. “Da Vierbeiner Hitze nur schlecht vertragen, eignen sich für eine Campingreise in den wärmeren Monaten vor allem die skandinavischen Länder”, erklärt Mehlmauer. “Generell sollte man lange Fahrten an heißen Tagen in die frühen Morgen- oder späten Abendstunden verlegen. Da Hunde bei Zugluft schnell eine Bindehautentzündung bekommen, ist es ratsam, die Klimaanlage nicht zu kalt einzustellen und die Fenster geschlossen zu halten.”
Beim Campingplatz informieren
Nicht auf allen Campingplätzen sind Hund erlaubt. Manche haben auch nur in der Hauptsaison ein Hunde-Verbot. Sind Vierbeiner gestattet, dann gilt üblicherweise Leinen- und Beißkorbpflicht. Hundebesitzer sollten sich rechtzeitig am Campingplatz über die jeweiligen Vorschriften erkundigen. Auch die Camping- und Stellplatzführer, die im Online-Shop des ÖCC unter www.campingclub.at erhältlich sind, bieten entsprechende Informationen.
EU-Heimtierausweis mitführen
Haustiere benötigen auch auf Reisen in Nicht-EU-Länder den EU-Heimtierausweis. Mehlmauer: “Er bestätigt die Impfung gegen Tollwut sowie die Kennzeichnung per Mikrochip und ist beim Tierarzt erhältlich.” Geht die Reise nach Großbritannien, Irland, Malta, Finnland oder Norwegen, ist eine Bandwurmbehandlung nötig. Sie muss ein bis fünf Tage vor der Einreise erfolgen.
Mazedonien, Montenegro, Serbien und die Türkei verlangen einen Bluttest auf Tollwut-Antikörper vor der Einreise. Ansonsten kann es zu Problemen bei der Rückreise in die EU kommen. “Vor Reiseantritt sollte ein geeigneter Schutz gegen Parasiten wie Zecken und Sandfliegen aufgetragen werden. Außerdem sollte man den Hund nach jedem Spaziergang auf Ungeziefer überprüfen und auch eine Hunde-Apotheke in Form von Wunddesinfektion, Verbandsmittel, Schere, Pinzette sowie Augen- und Ohrentropfen mitführen”, rät der ÖCC-Experte abschließend.
(red)
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