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Das Fundament muss stimmen

In die Wohnanlage in der Feldkircher Heldenstraße sind dieser Tage die Mieter eingezogen. Für jeden gab es dabei die passende Wohnung im Wohlfühlambiente des Baustoffs Holz.
In die Wohnanlage in der Feldkircher Heldenstraße sind dieser Tage die Mieter eingezogen. Für jeden gab es dabei die passende Wohnung im Wohlfühlambiente des Baustoffs Holz.
Was braucht es, um gute Wohngebäude zu errichten – aus Holz und zu leistbaren Konditionen? Rhomberg Bau nennt die wichtigsten Voraussetzungen.
Das Fundament muss stimmen

Grundstück
In mehr als einer Hinsicht ist das Grundstück die Grundlage für das gesamte Projekt – und eine der größten Herausforderungen im Wohnbau zurzeit. „Aktuell gibt es kaum verfügbare Liegenschaften in Vorarlberg“, bestätigt Gerhard Vonbank, Geschäftsführer der Rhomberg Bau. „Und die, die es gibt, sind sehr, sehr teuer.“ Daher sagte der Bregenzer Traditionsbetrieb sofort zu, als die Wohnbauselbsthilfe (WS) eine neue, außergewöhnliche Lösung vorschlug: „Unsere gemeinsamen Holzbauprojekte in Rankweil, Götzis und Meiningen entstehen jetzt auf Gelände, das der Diözese Feldkirch bzw. den Pfarren gehört – und weiter gehören wird.“ Die Vorhaben erfolgen im Baurecht auf 52 Jahre. Für Vonbank „eine sinnvolle Möglichkeit, weitere Grundstücke nutzbar zu machen“. Umso dankbarer ist er den Verantwortlichen des Bistums.

Bauherr
Apropos Dank an Beteiligte: „Ohne einen fortschrittlich denkenden, engagierten und offenen Bauherren wäre der Erfolg eines solchen Projekts undenkbar“, holt Vonbank die Wohnbauselbsthilfe vor den Vorhang. Die Bereitschaft des Auftraggebers, auch außergewöhnliche und neue Pfade zu beschreiten, sei unabdingbar. Zudem habe man früh zusammengesessen und habe so die Bauzeit drastisch reduzieren und das beste Ergebnis für die zukünftigen Bewohner herausholen können.

Architektur
Bei diesen frühen Treffen waren auch die von der WS beauftragten Architekten immer mit dabei: Andreas Postner, Konrad Duelli und Hermann Kaufmann. Die drei Vorarlberger Baukünstler konnten sich so perfekt mit Bauherr und Generalunternehmer abstimmen. Ergebnis: Die Projekte setzen auf flexible Einheiten mit einer noch flexibleren Grundrissgestaltung, die sich mit landestypischer Architektur optimal in die Umgebung einpassen und sich dank einer flexiblen Planung individuell auf die entsprechenden Bedürfnisse der einzelnen Gemeinden zuschneiden lassen.

Bauleitung
Ein entscheidender Faktor schließlich ist die perfekte Organisation und Abwicklung vor Ort, sprich: die Bauleitung. „Fachkräfte aus HTL oder Bauingenieurswesen können sich bei uns und bei solchen Projekten natürlich voll entfalten“, erklärt Vonbank. Wie das genau aussieht, erläutert Dagmar Wohlfahrt, Bauleiterin des Projekts „Blattur“ in Götzis.

Factbox „Blattur“ in Götzis

  • Bauherr: Wohnbauselbsthilfe, Bregenz
  • Generalunternehmer: Rhomberg Bau GmbH, Bregenz
  • Architekt: Duelli/Postner/Kaufmann
  • Anzahl Baukörper: 3
  • Etagen: EG + 2
  • Wohnnutzfläche: ca. 2300 m2
  • Wohnungen: 33 + Gemeinschaftsraum
  • Bauzeit: April bis Ende 2017
  • Besonderheiten: Holzbauweise, Projekt im Sonderwohnbauprogramm

Interview: Dagmar Wohlfahrt Bauleiterin des Projekts „Blattur“ in Götzis

Was macht für dich das Projekt so interessant?
Drei Baukörper á drei Stockwerke und insgesamt 34 Einheiten – in Vorarlberg ist das eines der größeren Projekte. Hinzu kommt die sehr kurze Bauzeit – in Rankweil werden inklusive der Vorfertigung gerade einmal fünf Monate gebraucht. Für mich ist es einfach toll, als junge Bauleiterin – ich bin erst seit Juli 2016 im Unternehmen – bei innovativen Projekten mitwirken und Verantwortung übernehmen zu können. Ich war ja bereits in Feldkirch mit dabei und konnte schon dort sehr viel eigenständig machen, wurde aber immer kompetent durch einen erfahrenen Bau- und Projektleiter begleitet. Hier in Götzis wickle ich schon sehr viel mehr eigenverantwortlich ab. Die kommenden Projekte kann ich dann vielleicht sogar schon komplett selbstständig leiten.

Eigenverantwortung, Unterstützung – war das der Grund, aus dem du dich für Rhomberg entschieden hast?
Absolut. Ich habe davor rund vier Jahre als Kalkulantin in einem anderen Bauunternehmen gearbeitet. Aber da war ich einfach zu wenig draußen unterwegs. Bei Rhomberg werde ich zudem optimal gefördert und bekomme auch als ‚die Junge‘ meine Chancen. Ich kann eigene Ideen einbringen, werde aber jederzeit unterstützt und geleitet, wo es vielleicht noch nicht so gut klappt. Das ist hier ein Weiterentwicklungskonzept für die Mitarbeitenden, das wirklich funktioniert.

 

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