Das Dschungelbuch als Schattentheater

(thp) Seit drei Jahren besteht die Theatergruppe des Landschulheims Mäder, Lehrer und Schüler basteln liebevoll die Bühnendekoration, lernen ihre Rollen, schreiben Texte um und proben wie die Profis. Am Donnerstagabend lud das Schulheim Freunde, Eltern und Gönner zur Theateraufführung und zur anschließenden Podiumsdiskussion in den J.J. Ender Saal.

Probier’s mal mit Gemütlichkeit

Die Darsteller hatten sich hinter der Bühne versammelt und litten wohl schon ein wenig unter Lampenfieber, schließlich war der Saal bis auf den letzten Platz besetzt. Ob hinter der Schattenwand oder direkt unter den Augen des Publikums, die Kinder vollbrachten eine wahrhaft meisterhafte Leistung. Wobei es nicht darauf ankommt, den Text perfekt zu beherrschen, der Sprache 100%ig habhaft zu sein, oder absolute Herrschaft über seine Körperfunktionen zu haben – wichtig ist der Spaß den man beim Proben hat, die unendliche Freude darüber, wenn ein Plan funktioniert und der Stolz, den man empfindet, steht man mit seinen Schauspielkollegen auf der Bühne und begeistert das Publikum. Dies geschah auf jeden Fall an diesem Donnerstagabend, als auf eindrückliche Weise die Geschichte von Mogli und seinen Freunden des Dschungels gespielt wurde. Mit so viel Herzblut, Freude und Enthusiasmus wurde auf dieser Bühne gewirkt, mit so viel komödiantischem Talent die Zuschauer unterhalten, dass es nur eine Möglichkeit am Ende gab – Standing Ovations.

Das Schulheim im Brennpunkt des Interesses

Manfred Woschitz begrüßte als Diskussionsgäste Rainer Siegele, Elisabeth Petrasch-Schneider, Anton Hagspiel, Stefan Peter und Gabriele Nußbaumer, die in ihren Statements die Vorzüge des Schulheims hervorhoben und ihren Gedanken und Gefühlen freien Lauf ließen, wenn die Sprache auf die SchülerInnen der Einrichtung kam, deren Talente in besonderer Weise gefordert und gefördert werden. Die Theatergruppe auf jeden Fall, ist ein erfolgreiches Projekt, das SchülerInnen und Pädagogen gemeinsam auf die Beine gestellt haben. Talente setzen sich eben durch.