Der VCÖ betont, dass mit dem weiteren Ausbau des Öffentlichen Verkehrs und der Radfahrinfrastruktur die Mobilitätskosten der Haushalte gesenkt werden können. Auch eine verkehrssparende Raumordnung verringert die Ausgaben für Mobilität.
Autokosten sind höher als sonstige Ausgaben
Immerhin 5.520 Euro pro Jahr geben Vorarlbergs Haushalte für ihre Mobilität aus, wie die aktuelle Konsumerhebung der Statistik Austria zeigt. Nur für das Auto werden jährlich im Schnitt 5.270,- Euro gezahlt. “Allein für das Auto geben Vorarlbergs Haushalte um fast 1.200 Euro pro Jahr mehr aus als für Essen und um fast 3.700 Euro mehr als für ihre Gesundheit”, stellt VCÖ-Experte Markus Gansterer fest.
Eines zeigt die Konsumerhebung sehr deutlich: Ein hoher Anteil von Öffentlichem Verkehr, Radfahren und zu Fuß gehen ist nicht nur umweltfreundlich, sondern für die Haushalte auch kostengünstiger, betont der VCÖ. Maßnahmen zur Erreichung der Klimaziele im Verkehr leisten damit auch einen wichtigen Beitrag zur finanziellen Entlastung der Haushalte.
Öffentlichen Verkehr ausbauen
Deshalb ist das Angebot des Öffentlichen Verkehrs weiter auszubauen und zu verbessern. Auch der Radverkehr hat in Vorarlberg noch ein großes Potenzial. Immerhin vier von zehn Autofahrten der Vorarlbergerinnen und Vorarlberger sind kürzer als fünf Kilometer. “Die Radfahr-Infrastruktur ist weiter auszubauen. Neben einer radfahrfreundlichen Verkehrsplanung im Ort und direkten, kreuzungsfreien Hauptradrouten ist auch die gute Erreichbarkeit der Bahnhöfe und Bahnhaltestellen mit dem Rad wichtig. Damit wird die Kombination Rad & Bahn erleichtert”, so VCÖ-Experte Gansterer.
Neue Landesförderungen für Elektroautos im öffentlichen Interesse
Die Vorarlberger Landesregierung stellt im Zuge der Vorarlberger Elektromobilitätsstrategie zwei neue Förderprogramme vor. Zum einen werden Unternehmen, Vereine etc. gefördert, die reine Elektrofahrzeuge anschaffen wollen. Als Beispiel werden Taxis, Hauskrankenpflege oder Essen auf Rädern genannt. Weiters soll ein Förderprogramm E-Carsharing den Städte und Gemeinden Anreiz bieten, Elektrofahrzeuge im Rahmen von Carsharing auch für Privatpersonen zur Verfügung zu stellen.
“Mit diesen neuen Förderungen wollen wir dazu beitragen, dass die Elektromobilität im Alltag für breitere Bevölkerungsschichten erlebbar wird und Vorarlberg seine österreichweite Spitzenposition bei der E-Mobilität weiter ausbauen kann”, sagt Landesrat Erich Schwärzler. Die beiden Förderprogramme im Detail finden Sie auf www.vorarlberg.at/energie.
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