Warth. (stp) Nach der gelungenen Generalprobe, der Wälder Skilehrermeisterschaft im Vorjahr, richtete die Skischule Warth heuer auf der bewährten Rennstrecke am Warther Horn die 34. Vorarlberger Titelkämpfe aus.
Das Maß aller Dinge
Es war kein Zufall, dass ein Schweizer Sender ausgerechnet die Skischule Damüls für einen Gag auswählte und eine Gruppe um Carlo Janka, Didier Defago & Co. zum Intensivkurs anmelden wollte – die Damülser gelten seit Jahren als die Schnellsten im Flaggenwald und stellten dies auch in Warth wieder unter Beweis. Drei Skifahrer, eine Skifahrerin und ein Snowboarder bilden bei diesem Wettkampf ein Team – und Damüls sicherte sich mit 2,07 Sekunden Vorsprung überlegen den Siegerpokal. Den Grundstein dazu legte Dieter Bischof, der in 36,56 Sekunden auch die Tagesbestzeit in der Einzelwertung markierte. Weil auch seine beiden Kollegen kaum abfielen, reichte es in Summe für einen klaren Vorsprung, obwohl sowohl bei den Skilehrerinnen und den Snowboardern die Skischule Mellau vorne lagen. Die weltcuperprobte Katja Wirth (Skischule Mellau) legte bei den Skilehrerinnen die überlegene Bestzeit hin und ihr Kollege Richard Natter schaffte die Snowboard-Tagesbestzeit. Damit kam die Skischule Mellau auf Platz zwei hinter Damüls. Hinter der Schneesportschule Au&Schoppernau kam die zweite Mannschaft aus Damüls vor Warth und Zürs auf den vierten Platz.
Hundertstelkrimis
Trotz nicht unbedingt idealer Witterung hatten die Warther unter ihrem Chef Mathias Fritz für ausgezeichnete Pistenverhältnisse gesorgt, die auch höheren Startnummern eine faire Chance boten. Die Läuferinnen und Läufer dankten es mit spannenden Rennen, in denen es denkbar eng herging. Mit Startnummer 31 hatte Werner Geiger (Schneesportschule Au&Schoppernau) 36,57 Sekunden in den Schnee geknallt und als an dieser Marke sogar Olympiasieger Hubert Strolz gescheitert war, konnte Geiger mit der Tagesbestzeit spekulieren. Bis zur Startnummer 96 (!) – dann war Dieter Bischof um eine winzige Hundertstelsekunde schneller. Bei den Damen gab es klare Verhältnisse, Katja Wirth war in 37,50 nur knapp eine Sekunde langsamer als Tagessieger Bischof und ebenfalls knapp eine Sekunde schneller als Eva Heufelder (Damüls). Bei den Snowboardern ging es dann wieder knapp zu und her, Richard Natter ließ Manfred Moosbrugger (Skischule Damüls) um elf Hundertstelsekunden hinter sich. Von den insgesamt 18 Klassensiegen gingen fünf an Damüls, je drei nach Zürs, Mellau, St. Gallenkirch/Gortipol und Warth, einmal war die Schneesportschule Au&Schoppernau erfolgreich. Doch nicht nur die schnellsten auf der Piste hatten Gewinnchancen, denn bei der Siegerehrung wurden traditionell in einer Tombola schöne Preise – darunter natürlich auch Ski – ausgelost.
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