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Damals-Heute: Katzenturm

Der Katzenturm ist neben der Schattenburg das berühmteste Wahrzeichen von Feldkirch. Foto aus 1903.
Der Katzenturm ist neben der Schattenburg das berühmteste Wahrzeichen von Feldkirch. Foto aus 1903. ©Rheticus Gesellschaft/Bandi Koeck
Katzenturm heute

Erbaut wurde der Katzenturm – der auch “Dicker Turm” genannt wird, weil er ursprünglich in Umfang und Höhe gleich stark war – unter dem Habsburger Vogt Hans von Königsegg in den Jahren 149 bis 1507.

Dr. Andreas Ulmer schrieb in seinem im Verlag des Feldkircher Anzeigers erschienenen Büchlein “Alte Baudenkmäler und geschichtlich bemerkenswerte Häuser in Feldkirch”, dass im Frühling 1491 der Grundstein zum Katzenturmbau gelegt wurde. Neun Jahre später sei der Turm fertig gestellt gewesen, doch seien die ursprünglichen Pläne überarbeitet und das Bollwerk um ein Geschoss erhöht worden. Dies geschah unter dem Eindruck der Kriegsereignisse von 1499. Und da man fürchtete, beim nächsten Angriff der Eidgenossen könnte auch Feldkirch belagert werden, wurde im Jahr 1500 zugleich mit dem Katzenturm auch die Schattenburg ausgebaut.

Mit Kanonen bestückt

Seinen Namen hat der Katzenturm vermutlich von den mittelalterlichen “Katzen”, den schweren Geschützen, die mit einem im Volksmund “Katze” genannten Löwenkopf verziert waren. Laut Kirchenhistoriker Dr. Andreas Ulmer hatte dieser Katzenkopf einen Nasenring, um den Kanonen damit die Richtung zu geben, also möglichst genau zielen zu können. Dabei war damals das Hantieren mit Schwarzpulver und das Abfeuern der Geschütze für die Kanoniere fast genauso gefährlich wie für die anstürmenden Angreifer.

Quelle: Rheticus-Gesellschaft 2009, Aus Alten Zeiten, S. 175 f.

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